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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Magersucht (ursachen, anzeichen, betroffene personen, therapie)



Magersucht
Die Anorexia nervosa ist keine organische Erkrankung, führt aber zu organischen Auswirkungen und Körperveränderungen.

Das Wort "Anorexia" - Appetitlosigkeit ist irreführend. Magersüchtige sind nicht appetitlos sie leiden eigentlich unter Hunger, auch wenn sie dies hartnäckig verleugnen.



Wie der Name schon sagt handelt es sich um die Sucht, mager zu sein.

Viele haben schon einmal eine Diät angefangen und sich ein Ziel festgelegt, das sie erreichen wollen und auch erreicht haben. Spätestens dann kehren sie wieder zum normalen Essverhalten zurück.



Hier werden die unterschiede sehr deutlich. Die später Magersüchtigen hungern weiter, auch dann, wenn sie ihr Zielgewicht bereits weit überschritten haben.



Ein neues niedrigeres Gewicht wird festgelegt, das wiederum erreicht wird und ein neues Gewichtsziel festgelegt werden kann. Auch wenn das Gewicht bedrohliche Maße genommen hat.



Magersüchtige versuchen ihre Hungergefühle durch Kaugummikauen und zufuhr von kalorienloser Flüssigkeit zu unterdrücken. Zusätzlich werden Abführmittel und Appetitzügler eingenommen. Dazu wird meistens noch übertrieben Sport getrieben, um noch mehr Kalorien zu verbrennen.



Für Magersüchtige ist Essen was "Verbotenes", das es zur Lebenshaltung dient haben sie in ihren Augen verloren. Das Körpergewicht kann von 15% bis 55% unter Idealgewicht absinken.

Sie sind stolz darauf, ihr Traumgewicht erreicht zu haben und noch stolzer, wenn sie noch weiter runter kommen. Nicht der gesamte Körper steht im Blickfeld, sondern einzelne Körperteile wie Oberschenkel, Bauch oder Hüften.

Das macht die Krankheit im eigentlichen aus.



Diese Krankheit kann im schlimmsten Fall sogar mit dem Tod enden und nimmt in den Industrienationen stark zu.















Ursachen

Unzufriedenheit mit sich selbst ist eine der vielen Ursachen, warum immer mehr Mädchen (aber auch Jungen) an Magersucht erkranken. Angst der Gesellschaft nicht zu gefallen. Zu starkes richten nach Vorbildern. Die Angst, die Eltern zu enttäuschen und damit die Angst nicht mehr geliebt zu werden. Aber auch die Angst vor dem Erwachsen werden könnte ein Grund sein.



Anzeichen

Anzeichen für eine Magersucht ist eine starke Gewichtsabnahme, Vermeidung von Essen (Kalorienzählen), Hyperaktivität und unter anderem verstecken des Körpers.



Magersucht - Bulimie

Bei etwa 60% der Magersüchtigen kommt der Tag an dem, an dem sie die Kontrolle verlieren und viel essen. Sei es wegen ihren Eltern oder einfach weil sie ihrem Hungergefühl nicht widerstehen können. Sie essen mehr als sie sich erlaubt haben und erbrechen danach willentlich. Dies ist der Anfang von Heißhungerattacken - die Magersucht hat sich zur Bulimie ausgeweitet. Nicht alles gelingt es erbrechen zu können. Deshalb nehmen sie einige Abführmittel ein, mit ständig steigender Dosierung.



Betroffene Personen

Fälle von Bulimie (Fress-Brech-Sucht), Magersucht (Weigerung zu essen) und Fettsucht (unbeherrschtes essen) sind in vielen Regionen rapide angestiegen. Diese Störung ist vorwiegend ein weibliches Problem. Betroffene sind Ledige und Verheiratete aller Altersgruppen. Zu den Erkrankten gehören sowohl Jungen, Mädchen, als auch Frauen im reiferen Alter, darunter Großmütter. Da über 90% der Betroffenen Frauen sind und nur ein geringer Protzentsatz Männer, ist bei der Sucht hauptsächlich vom weiblichen Geschlecht die Rede.



Therapie

Wenn jemand den man gern hat, an einer Essstörung leidet, möchte man ihm zweifellos helfen. Aber eine Bulimie Patientin zu bitten, die Essanfälle und das erbrechen zu unterlassen ist so, als wenn man jemanden mit einer Lungenentzündung auffordert, nicht zu husten. Bevor man überhaupt helfen kann, müssen die zugrundeliegenden tiefgehenden psychischen Probleme erkannt und angegangen werden.


Die meisten Patienten zeigen auch noch nach Jahren erhebliche Sorgen um ihr Gewicht, so wie auch insbesondere effektive Störungen, meist Depressionen. Diese werden oft mit Antidepressiva behandelt.

 
 

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