Sämtliche feste, flüssige und gasförmige Substanzen, die in der "reinen" Luft nicht oder nur in äußerst geringen Mengen enthalten sind werden als Luftverunreinigung bezeichnet. Derartige Stoffe können durch natürliche Vorgänge (biolog. Abbauprozesse, Vulkanausbrüche) oder durch Verbrennungsprozesse, Kfz-, Industrieabgase, Kernwaffenversuche u. a. in die Luft gelangen. Luftverunreinigungen sind v. a. Stäube (Flugasche, Ruß usw.), Schwefeloxide, Schwefelwasserstoff, Stickstoffoxide, Ammoniak, Kohlenoxide, Kohlenwasserstoffe und Ozon. Daneben können örtlich Chlorwasserstoff, Fluorverbindungen, Chlor und andere Substanzen auftreten. In der Technik wurden zahlreiche Methoden und Verfahren entwickelt, durch die das Austreten von Luftverunreinigungen (Emissionen) verhindert oder wenigstens verringert wird.
Zu einem großen Problem wurden die Luftverunreinigungen in den letzten Jahrzehnten, weil mit steigender Bevölkerungsdichte, zunehmender Industrialisierung, größerer Verkehrsdichte usw. die Konzentration der Luftverunreinigungen über Ballungs- und Industriegebieten stark ansteigt und häufig Werte erreicht, bei denen Beeinträchtigungen und Schädigungen bei Mensch, Tier und Pflanzen, bei Bauwerken u. a. auftreten.
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