Öpul 2000:
Österreichisches Programm für eine umweltgerechte, extensive und den natürlichen Lebensraum schützende Landwirtschaft.
Dieses Programm wurde von den Landwirtschaftskammern mit der AMA und den Ministerien (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft sowie Umweltschutz, Finanzministerium) ausgearbeitet. Die Einführung erfolgte 1995.
Ziele sind die Landwirte für Leistungen, die der Allgemeinheit dienen, wie der Grundwasserschutz oder die Landschaftspflege, finanziell zu entschädigen und somit auch die Sicherung landwirtschaftlicher Einkommen; die Extensivierung der pflanzlichen und tierischen Produktion, der verstärkte Umweltschutz und die Erhaltung des natürlichen Lebensraumes.
KPF - Kulturpflanzenausgleich:
Dies ist ein Programm der Europäischen Union. Jeder Landwirt erhält dafür, dass er 10% seiner Anbaufläche brach liegen lässt (Stilllegungsfläche) direkte Flächenzahlungen:
Für Eiweißpflanzen 5.258,-- pro ha, für Getreide, Mais und die Stilllegungsfläche 4.568,-- pro ha.
Ziel dieses Programms ist eine Entgegenwirkung der Überproduktion.
Die Teilnahme an diesem Programm ist grundsätzlich verpflichtend, es sei der Betrieb bewirtschaftet weniger als 17,46 ha. Unter dieser Grenze ist die Teilnahme freiwillig.
Anbauverhältnis:
Das Anbauverhältnis gibt die verschiedenen Gruppen von Ackernutzungen wie Getreide, Hülsenfrüchte, Ölfrüchte, Hackfrüchte und Feldfutter in Prozenten des gesamten Ackerlandes an. Während in der Fruchtfolge die zeitliche Aufeinenderfolge der verschiedenen Ackerfrüchte zum Ausdruck kommt, gibt das Anbauverhältnis über deren Anteil innerhalb eines Jahres Auskunft. Jede Fruchtfolge bedingt ein bestimmtes Anbauverhältnis.
Landwirtschaftliche Nutzfläche (LN)
Die LN setzt sich zusammen aus Ackerland, Gartenland, Weingärten, Obstanlagen, Dauer- und Streuwiesen, Weiden sowie Almen und Bergmähder, einschließlich der ideellen Flächen aus Anteilsrechten an landwirtschaftlichem Gemeinschaftsbesitz oder Nutzungsrechten an reinen Weideflächen auf fremdem Grund und Boden.
Grünlandbetrieb
Grünlandbetrieb ist ein Synonym für Futterbaubetrieb. Bei diesen Betrieben stammen mindestens 50% des betrieblichen Gesamt-StDB aus der Betriebsform Futterbau. Unter Futterbau fällt die Haltung von Milchkühen, sonstigen Rinder, Schafen und Zeigen sowie Pferden. Der Anteil der Milchkühe überwiegt bei weitem.
Gemischtbetrieb
Bei diesen Betrieben erreicht keine landwirtschaftliche Produktionsrichtung (Marktfrucht, Futterbau, Veredelung...) einen Anteil von mindestens 50% des Standard Deckungsbeitrages (StDB).
Standarddeckungsbeitrag (StDB)
Der StDB je Flächen- und Tiereinheit entspricht der geldlichen Bruttoleistung abzüglich der entsprechenden variablen Spezialkosten. Die Bruttoleistungen und die variablen Spezialleistung werden aus Statistiken und Buchführungsunterlagen über Preise, Erträge und Leistungen regional untergliedertund auf die entsprechende Flächen- oder Tiereinheit umgelegt. Die betrieblichen Angaben über Art und Umfang der Bodennutzung sowie der Tierhaltung und Forstwirtschaft werden mit diesen Werten multiplitziert und zum StDB des Betriebes aufsummiert.
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