Hormone bei Tier Steuerung der Insektenmetamorphose Die Häutungen der einzelnen Stadien des Insekts bis zum Imago werden durch verschiedene Hormone bewirkt. Wirken Metamorphose - Hormon ( MH ) und Juvenil - Hormon ( JH ) gleichzeitig, so schlüpft nach der Häutung eine Larve. Nimmt die Menge des JH ab, schlüpft eine Puppe; ist nur mehr MH wirksam entwickelt sich das Vollinsekt. (1) Tarnfarbe der Frösche Frösche können die Farbe ihrer Haut dem jeweiligen Untergrund, durch die Ausdehnung ihrer Hautfarbstoffzellen, anpassen. Wenn man jedoch diesem Frosch ein Hypophysenextrakt seiner eigenen oder der eines Säugetiers injiziert, färbt sich die Haut dunkel, obwohl der Frosch auf hellem Boden sitzt. Daraus folgt, dass Hormone nicht artspezifisch sind, sondern wirkungsspezifisch.
(2) Gewebshormone Diese Hormone werden in Geweben gebildet, die jedoch nur sekundär Hormone produzieren und eine andere Hauptfunktion haben. Bsp.: Gastrin der Magenschleimhaut: regt die Salzsäurebildung im Magen an. Sektretin des Dünndarms: regt den Fluss des Bauchspeichels an; Autogonist von Gastrin. Renin der Nierenzellen: steigert den Blutdruck. Neurohormone aus bestimmten Nervenzellen beeinflussen die Immunreaktion.
Adrenalin und Noradrenalin. (3) Der Zusammenhang von Nervensystem und Immunsystem Das NS überträgt Informationen durch sehr schnell ablaufende chemische Prozesse. Neurohormone, dienen zur Neurohormonbildung, beeinflussen die Immunreaktion von Lymphozyten. (4) Die Nebenniere, mit FFS und AAS Die Nebenniere besteht aus Nebennierenmark (Nor- und Adrenalin) und Nebennierenrinde (Corticoide). FFS ( Fight and Flight Syndrome ): erhöhte Pulsfrequenz und Durchblutung der Muskulatur, Erhöhung der Blutglucose, blasse Haut, erweiterte Pupillen und erhöhte Schweißabsonderung. Den Gesamtzustand nennt man Stress.
AAS ( allgem. Anpassungssyndrom ): passt den Organismus an die Stresssituationen an und macht ihn wiederstandsfähig gegen schädliche Umweltreize. Symptome: Nebennierenvergrößerung, höheren Blut-Glucocorticoid Spiegel, Bluthochdruck, Änderung der Blutzusammensetzung. (5) Arten des Stress Länger andauende Stresssituationen führen zu einer Überbeanspruchung aller Körperfunktionen. Wird Stress durch soziale Faktoren ausgelöst werden. Jedoch muss Stress nicht immer schädliche Folgen haben - Distress, zur Aktivierung des Organismus und - Eustress, zur Erhaltung in einem günstigen aktivierten Zustand.
(6) Erzeugung/Wirkungsort- und weise von Sexualhormonen Sexualhormone werden in den Keimdrüsen erzeugt und beeinflussen sowohl die geschlechtliche Entwicklung als auch die Entwicklung des Körperbaus, den Stoffwechsel und die Psyche des Menschen. Durch die vertäkte Bildung von Keimdrüsenhormonen wird beim Menschen die Pubertät ausgelöst. Zbp.: Testosteron bewirkt die Reifung des Hodengewebes und die Bildung von Spermien, es wirkt somit als Auslöser von Reaktionsketten in verschiedenen Organen und Geweben. (7) Insulinmangel Insulin ist ein aus 51 Aminosäuren bestehendes Peptid und durch Golci - Bläschen gelangt es an die Zellmembran. Diabetes militibus führt zu einem Anstieg der Blutglucosespiegels.
Dadurch werden die Nieren geschädigt, da sie nicht mehr in der Lage sind die gesamte im Blut enthaltene Glucose abzubauen, so wird die Glucose mit dem Harn ausgeschieden. Die Veränderungen des osmotischen Gleichgewichts haben tief greifende Stoffwechselschäden zur Folge. (8) Hormone zur Erhöhung des Blutglucosespiegels Vom Nebennierenmark werden Adrenalin und Noradrenalin und das vom Pankreas gebildete Insulin ausgeschüttet, wobei Blutzuckergehalt rasch ansteigt. (9) Verstärkerhormone Releasing Factors sind Neurohormone des Hypophysenvorderlappens haben eine beträchtliche Verstärkerwirkung bei der Ausbildung einer Hormonkette: 0,1 μg eines releasing factors setzen in der Hypophyse 1 μg des die Nebennierenrinde steuernden Hormons frei; eine solche Menge führt zur Bildung von 40 μg Glucocorticoid, dies wiederum zum Umsatz von 5,6 mg ( 56 000 μg ) Glucose. (10) Calmodulin Verschiedene Hormone verursachen einen Transport von Ca++ Ionen in die Zellen, diese Werden an ein Rezeptorprotein Calmodulin, das die Aktivierung / Inaktivierung bestimmter Enzyme verursacht, gebunden. Einige Neuroleptika wirken durch die Hemmung von Calmodulin.
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