Allgemein
Man unterscheidet Hanf in den Indischen - (Cannabis indica), den Gewöhnlichen - (Cannabis sativa) und den Faserhanf.
Der Indische ist eine aufrechte Pflanze mit handförmig geteilten Blättern, deren Nebenblätter gesägt sind. Er wird in Europa bis zu 1,5 m hoch, kann aber in den Tropen wesentlich höher werden und ist zweihäusig.Seine Heimat ist Indien.
Der Gewöhnliche Hanf unterscheidet sich vom Indischen Hanf dadurch, daß er keine rauscherzeugenden Stoffe enthält. Der Faserhanf wird hauptsächlich zur Herstellung von Fäden, Schnüren, Seilen, etc. kultiviert.
Besonders bei den weiblichen Blütenständen des Indischen Hanfes sitzen - vor allem an den Tragblättern der Blüten - Drüsen, die ein Harz, das Haschisch, ausscheiden. Die harzverklebten, getrockneten Pflanzenteile ergeben das Marihuana.
Marihuana und Haschisch werden vor allem aus den weiblichen Pflanzen des Indischen Hanfes gewonnen.
Die berauschende Wirkung von Haschisch und Marihuana wird besonders durch Tetrahydrocannabinol (THC) hervorgerufen.
THC ist ein Ätherisches Öl und somit wasserunlöslich (löst sich nur in Fetten oder flüchtigen Substanzen wie Alkohol)
Hanf ist eine der Ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Er liefert nicht nur Fasern, sondern auch nährstoff - und ölreiche Samen. Eine besondere Beachtung brachte ihm aber die Verwendung als Heilpflanze, als rauscherzeugendes Genußmittel und als Aphrodisiakum ein.
Die Wirkung von Hanf
Cannabis kann geraucht oder oral konsumiert werden. Der Rausch hält ca. 2-3 Stunden an. Die am Häufigsten beobachteten Wirkungen des Cannabisgebrauchs sind Mundtrockenheit und eine spürbare Beschleunigung des Herzschlages. Der Einfluß von Hanf auf die Sinne wird oft als beeindruckend beschrieben. Farben werden in der Regel sehr viel klarer und leuchtender erlebt ebenso wird das Erleben von Klang intensiviert. Oft dominieren Details den Gesamteindruck fast völlig. Auch das Geschmacksempfinden erscheint verfeinert. Die Stimmung wird von einem entspannten Glücksgefühl, von Heiterkeit bis Albernheit bestimmt. Eine lose Folge unzusammenhängender Gedanken stellt sich ein und die Grenze von Bewußtsein und Unterbewußtsein wird durchlässiger.
Beim Konsum sehr hoher Dosen kann es zu optischen und akustische Halluzinationen.
Nebenwirkungen
Da die Pulsfrequenz erhöht wird sollten Menschen mit Kreislaufschäden mit Cannabis vorsichtig umgehen. Das Rauchen von Cannabis kann zu Lungenschäden führen. Diese sind im Vergleich zu Tabakkonsum jedoch verschwindend gering.
Die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses wird während dem Rauschzustand reduziert. Latent vorhandene Psychosen können durch die psychodelische Wirkung von Hanf zum Ausbruch gebracht werden.
Körperliche Entzugserscheinungen treten nicht auf, doch gelegentlich kommt es zu psychischer Gewöhnung
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