EIWEISSE
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Die Eiweiße, wissenschaftliche Proteine genannt, leiten sich ab von dem griechischen Wort "Protos", was soviel wie "erster" oder "elementar" bedeutet. Sie sind die Grundbausteine für den Aufbau und die Regeneration der Zellen, beschleunigen außerdem verschiedene biochemische Reaktionen, fungieren als Hormonboten und sind Bestandteil des Immunsystems. Wird der Körper nicht ausreichend mit Kohlenhydraten und Fett versorgt, können auch die Eiweiße als Energiespender fungieren: Ein Gramm Eiweiß enthält vier Kalorien.
Von den insgesamt 20 eiweißbildenden Aminosäuren gelten acht als wesentlich, da der menschliche Körper sie nicht selbst herstellen kann. Eiweiße werden, je nachdem, in welchen Anteilen sie Aminosäuren enthalten, als vollständig oder unvollständig bezeichnet. Tierische Eiweiße gelten als vollständig, während pflanzliche Eiweiße unvollständig sind. Strenge Vegetarier müssen deshalb viele verschiedene pflanzliche Eiweiße zu sih nehmen, damit der Körper mit allen wesentlichen Aminosäuren ausreichend versorgt wird. Die in einem Eiweiß am geringsten vertretene Aminosäure wird als "begrenzter Faktor" bezeichnet, weil der Körper nur entsprechend geringe Mengen der übrigen wesentlichen Aminosäuren dieses Proteins aufnehmen kann. Wird jedoch ein Eiweiß, dem eine bestimmte wesentliche Aminosäure fehlt, mit einem Protein kombiniert, das diese fehlende Aminosäure enthält, spricht man von "Komplementäreiweißen". Der Nährwert dieser Eiweißkombination ist relativ hoch, Fleisch Geflügel, Eier und Milchprodukte sind die Hauptlieferanten von tierischem Eiweiß, während pflanzliche Eiweiße vor allem in Hülsenfrüchten, Nüssen und Getreiden enthalten sind. Letztere zählen zu den hochwertigsten Eiweißlieferanten, da sie zudem fettarm und reich an Ballaststoffen sind.
KOHLENHYDRATE
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Kohlenhydraten um organische Verbindungen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Wasser. Kohlenhydrate liefern die notwendige Energie für alle Stoffwechselprozesse und für die Arbeit von Gehirn und Nervensystem. Kohlenhydrate gehören außerdem zu den Bestandteiloen der Zellwände. Da sie relativ schnell verdaut werden, wird ihre Energie rascher freigesetzt als die in Eiweiß und Fett enthaltene Energie. Ein Gramm Kohlenhydrate liefert wie Eiweiß vier Kalorien. Man unterscheidet drei Haupttypen von Kohlehydraten:
Einfache Kohlenhydrate - zB Trauben- und Fruchtzucker - bestehen aus ein oder zwei Zuckerbausteinen und werden direkt vom Körper aufgenommen ohne verdaut zu werden.
Man findet sie etwa in Früchten, Honig, Gemüse, Haushaltszucker oder Ahornsirup.
Komplexe Kohlenhydrate - zB Stärke und Zellulose - setzen sich aus drei und mehr
Zuckerbausteinen zusammen, die zunächst durch den Verdauungsprozess in einfache
Kohlenhydrate aufgespalten werden müssen, damit sie vom Organismus verwertet werden
können. Sie sind vor allem in Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen, aber auch in
bestimmten stärkehaltigen Gemüsesorten wie Kartoffeln und Mais enthalten.
Ballaststoffe besteh aus Kohlenhydraten und unverdaulichen Pflanzenteilen und sind hart und faserig (unlösliche Ballaststoffe) oder gallertartifg und schleimig (lösliche Ballaststoffe).
Da sie nicht verdaut werden, liefern Ballaststoffe sogut wie keine Energie, regen aber die
Darmtätigkeit an und dienen daher zur Vorbeugung und Behandlung von Verstopfung.
Ballaststoffe sind in unterschiedlichen Anteilen in Getreide (Vollkorngetreide),
Hülsenfrüchten, Gemüse, Obst und Nüssen enthalten.
Eine Ernährung, die reich an komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen ist, gilt als gesund, da sie eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Krankheiten wie Darmkrebs und Bluthochdruck spielen. Nahrungsmittel, die viele einfache Kohlenhydrate enthalten, sollte man dagegen nur in Maßen zu sich nehmen, da diese nicht nur Karies verursachen, sondern auch kaum Nährstoffe liefern und deshalb als "leere Kalorien" bezeichnet werden.
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