Die ersten Aids-Erkrankungen und die als solche erkannt wurden traten in der westlichen Welt gegen Ende der 70er Jahre auf, allerdings wurde vor kurzem eine Gewebeprobe eines in den 60er Jahren verstorbenen Strichjungen untersucht und festgestellt, dass auch er damals an Aids gestorben ist.
1981 veröffentlichte das United States Center For Disease Control erstmals einen Bericht über AIDS. Dass diese Krankheit durch das HI-Virus verursacht wird, ließ sich jedoch erst 1983/84 eindeutig belegen. Bereits zwei Jahre später gelang es Forschern am Pasteur-Institut in Paris einen Test zu entwickeln, der es ermöglichte, die Übertragungswege des Virus aufzuzeigen, sowie Ursprung und Mechanismen der Krankheit zu untersuchen.
Die Forschung konzentriert sich zu einem erheblichen Teil auf Behandlungsmethoden für Patienten, die bereits an Aids leiden, und für Personen, die mit dem Virus infiziert sind, bisher aber keine Symptome zeigen.
Weiters erfolgte eine Unterscheidung in zwei verschiedene HI-Viren, nämlich das HIV-I, das für die meisten AIDS-Erkrankungen in Amerika und Europa verantwortlich ist, und das HIV-II, das in Afrika die Mehrzahl der Infektionen auslöste, nun aber auch in Indien als Epidemie auftritt.
Mittlerweile gehen deutsche Virologen davon aus, dass die erste Übertragung von HI-I-Viren bereits im frühen 20. Jahrhundert, und zwar in Kamerun von Schimpansen auf den Menschen erfolgte.
Beim HIV-II vermutet man, dass die Übertragung beim Zerlegen des Fleisches getöteter Schimpansen stattgefunden hat.
AIDS ist damit eine Zoonose, eine vom Tier auf den Menschen übertragene Krankheit.
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