1961 machten die Kleinproduzenten von Guanacaste und Monte de Oro ihre ersten
Erfahrungen in der Kooperativen-Organisation mit der Gründung der Kooperative
Cerro Azul. Um ihre Probleme gemeinsam zu meistern, formierten sich 1988 mit
Hilfe der Consultoria Agro Economica (ein Projekt der Friedrich
Ebert-Stiftung) sechs Kooperativen zum Dachverband \"Consorcio de Cooperativas
Cafetaleras de Guanacaste y Monte de Oro\" (COOCAFE) im Nordosten von Costa
Rica.
Vor dem Zusammenschluß hatten die Mitglieds-Kooperativen \'Ähnliche Probleme:
marginale Situation, niedriges Produktionsvolumen, Verwaltungs- und
Finanzschwierigkeiten. Die Hauptaufgabe des Consorcio ist die Unterstützung
der Kooperativen in folgenden Bereichen: Verwaltung, Akquisition von Mitteln
für Entwicklungsprojekte, Kredite, Weiterbildung in Produktion und
Verwaltung, gemeinsame Vermarktung. Seit kurzem wird in Zusammenarbeit mit
der gepa ein Programm für Alternativen Tourismus entwickelt. \' Die Gründung
des Dachverbands bedeutet für die Mitgliedskooperativen Verhandlungsmacht,
Präsenz und Interessenvertretung auf nationaler Ebene. COOCAFE ist vertreten
in der Federacion de Cooperatives Cafetaieras FEDECOOP (Verwaltungsrat) und
im Vorstand des Instituto del Café de Costa Rica (ICAFE). Zur Zeit sind bei
COOCAFE acht Kooperativen Mitglied mit insgesamt 3.500 Familien.
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