Die Ernährung bildet die Grundlage für den Stoffwechsel des Körpers. Mit den Nahrungsmitteln muß der Mensch alle Nährstoffe aufnehmen, die er für den Aufbau des Körpers (Baustoffwechsel) und die Erhaltung der Lebensfunktion (Betriebsstoffwechsel) benötigt.
Definition Stoffwechsel
Stoffwechselvorgänge sind lebenserhaltende chemische Reaktionen im Organismus, die die Aufnahme, den Ein und Abbau, sowie die Ausscheidung von Stoffen, darüber hinaus die Erhaltung und Vermehrung der Körpersubstanz sowie die Energiegewinnung beinhalten.
Nahrungsmittel enthalten:
. Eiweiß (Protein)
Bausteine der Eiweiße sind die Aminosäuren; Eiweiß ist lebenswichtiger Baustoff der Zelle; Mensch kann nicht alle Aminosäuren selbst aufbauen, daher muß er sie mit der Nahrung aufnehmen; Tagesbedarf beträgt ein Gramm pro Kilogramm Körpergewicht;
. Kohlenhydrate:
Bestandteile sind Zuckermoleküle; Einfachzucker bestehen aus nur einem Zuckermolekül, Zweifachzucker ist aus zwei Einfachzuckern unter Wasserabspaltung entstanden; Stärke ist aus vielen Einfachzuckern zusammengesetzt;
Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten und werden bei Überschuß als Glykogen in der Leber und in den Muskeln gespeichert. Sie können auch in körpereigenes Fett umgewandelt werden.
. Fette:
Sind Verbindungen von Fettsäuren und Glyzerin; Haben von allen Nährstoffen den höchsten Nährwert, und können vom Körper auch als Reservestoffe gespeichert werden.
. Vitamine:
sind lebensnotwendige Wirkstoffe, unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung, die mit Nahrung aufgenommen werden müssen;
näheres siehe Referat "Vitamine"
. Wasser:
dient als Lösungs und Transportmittel, zur Temperaturregelung und ist Baustoff jeder Zelle. Nahezu jeder Vorgang im Körper benötigt Wasser. Tagesbedarf: 2-3 Liter!
. Mineralstoffe und Spurenelemente:
dienen als Bau,- und Wirkstoff. Sie werden in geringen Mengen benötigt; Vorkommen: in Obst, Gemüse, Miilch und Fleisch
Wie sieht "gesunde Ernährung" aus?
Abwechslungsreiche Mischkost aus pflanzlichen und tierischen Produkten ist unserem
Stoffwechsel am besten angepasst. So sollte sich eine ausgewogene und gesunde Ernährung aus etwa 2/3 Kohlenhydrate, einem 1/6 Eiweiß und ca. 1/6 Fett und Wirkstoffe zusammensetzen. Die Nahrung sollte auch einen hohen Anteil an Ballaststoffen aufweisen, damit sie rasch verdaut werden kann.
Krankheiten in Zusammenhang mit der Ernährung
1. Fettleibigkeit bzw. Fettsucht
Übergewicht kommt dann zustande, wenn entweder zuviel Nahrung zugeführt, oder zu wenig Energie verbraucht wird. Übergewicht ist eine schwere Belastung für Kreislauf und des Stoffwechsels und bringt oft schwerwiegende Folgen mit sich. zB erhöhtes Herzinfarktrisiko, oder eine Schädigung des Gefäßsystems.
Wichtig beim Versuch Gewicht zu verlieren ist, das Übergewicht nicht mit einseitiger Ernährung und radikaler Nahrungrationalisierung zu bekämpfen, sondern man sollte versuchen, auf gesunde und ausgewogene Ernährung umzustellen!
2. Bulimie (Eß-Brechsucht)
Bei Bulimie handelt es sich um eine Ernährungsstörung, die sehr ähnlich der Magersucht ist oder mit dem Mißbrauch von Abführmitteln in Verbindung stehen kann. Bulimiker
essen meistens Unmengen und erbrechen diese anschließend wieder. Die Ursachen für diese Krankheit sind vor allem im psychischen Bereich zu suchen. zB Vergleiche mit der Figur der Freundin, die gerne erreicht werden möchte etc.
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