Der Energieverbrauch der Schweizer hat sich in den letzten 50 Jahren massiv gesteigert. In unserem Land wurde im Jahr 1998 234 Milliarden Kilowattstunde Energie verbraucht, für welche wir etwa 20,5 Milliarden Franken ausgegeben haben. Der Energieverbrauch hängt ab vom Lebensstil des Einzelnen, Lebensstil der Gesellschaft und der Technologie.
Zur Zeit decken wir den Grossteil unseres Energiebedarfs durch Verbrennung von fossilen Energien; wobei 61.1% auf die Erdölprodukte fallen. Die Elektrizität deckt einen Anteil von nur 21.2%, trotz der täglichen Anwendung.
Der Strombedarf des 19. Jahrhundert hat sich laufend, durch den Einsatz von Elektronik vermehrt, aber mit rückläufiger jährlicher Verbrauchszuwachsrate.
Besonders im Sektor Haushalt hat es einen gewaltigen Aufschwung gegeben, zurückzuführen auf die Sättigung an Haushaltsgeräten. Heute hat dieser Sektor einen Anteil von etwas weniger als einen Drittel des gesamten Stromverbrauchs.
Die Stromproduktion unseres Landes basiert auf der Co2-freien Wasserkraft, welche vor der Inbetriebnahme des ersten Kernkraftwerkes einen Anteil von ca. 90% hat. Von 1970 bis 1998 stieg die Anteilnahme der Kernkraft von 5,3% auf 40%, deshalb sank die Wasserkraft auf 60%.
Die Photovoltanik konnte im Jahr 1998 nur0.014 % des erzeugten Stroms abdecken, dies ist leider ein relativ bescheidener Anteil, bei welchem es in naher Zukunft möglich wäre, die Anteilnahme auf max. 10 % zu steigern.
Im Sommer haben wir infolge Schneeschmelzung von den Laufkraftwerken eine hohe Stromproduktion. Unser Strombedarf liegt unter dieser Herstellung. Somit können wir unseren Überschuss ins Ausland exportieren, wo dann Kohlekraftwerke abgestellt werden und folglich auch weniger CO2 freigesetzt wird.
Im Winter wird aber unser Strombedarf um rund 20% nicht durch die eigene Produktion gedeckt, deshalb sind wir stark auf den Import vom Ausland angewiesen, welcher unsere Versorgungslücken deckt.
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