Lippenblütler
br /
(Lippenblütengewächse, Lamiaceae, Labiatae), weltweit verbreitete Pflanzenfamilie mit lippenförmigen Blüten, meist zwei Paar ungleich langen Staubblättern und einem oberständigen Fruchtknoten, aus dem sich vier Nussfrüchte entwickeln (»Klausen«); Stängel vierkantig, Blätter kreuzgegenständig; reich an ätherischen Ölen. Zu den Lippenblütlern zählen viele Gewürz-, Parfüm- und Heilpflanzen, z.ÿB. Bohnenkraut, Majoran, Thymian, Lavendel, Pfefferminze, Günsel, Melisse, Salbei.
Doldengewächse
(Doldenblütler, Apiaceae, Umbelliferae), Familie zweikeimblättriger Pflanzen, vorwiegend auf der nördlichen Erdhalbkugel; meist Kräuter mit doldigen Blütenständen und meist gefiederten Blättern; reich an ätherischen Ölen; viele Gewürzpflanzen, z.ÿB. Dill, Kümmel, sowie Gemüsepflanzen, z.ÿB. Möhre, Sellerie, oder Wiesenpflanzen, z.ÿB. Bärwurz.
Korbblütler
(Körbchenblütler, Kompositen, Asteraceae, Compositae), eine der größten Pflanzenfamilien (Zweikeimblättrige) mit über 20ÿ000 Arten; meist Kräuter oder Stauden; Blüten in charakteristischen Blütenständen: der gemeinsame Blütenboden trägt meist viele Einzelblüten (Röhren- oder Zungenblüten oder beide Formen zusammen), die von einem gemeinsamen Hüllkelch umgeben sind (Körbchen); Früchte (Achäne) häufig mit Flugeinrichtungen. Zu den Korbblütlern gehören u.ÿa. zahlreiche Nutzpflanzen (Artischocke, Schwarzwurzel, Sonnenblume), Heilpflanzen (Arnika, Huflattich, Kamille) und Zierpflanzen (Aster, Dahlie, Gerbera, Strohblume).
Schmetterlingsblütler
(Schmetterlingsblütengewächse, Fabaceae, Papilionaceae), weltweit verbreitete Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Hülsenfrüchtler mit rund 9ÿ000 Arten; in den Tropen meist holzige, in den außertropischen Gebieten überwiegend krautige Pflanzen mit schmetterlingsförmiger Blütenkrone aus Fahne (oben), zwei Flügeln (seitlich) und dem Schiffchen (unten) aus zwei verwachsenen Blütenblättern; Blätter meist gefiedert, mit Nebenblättern; Frucht eine Hülse; Symbiose mit Knöllchenbakterien.ÿþ Schmetterlingsblütler sind z.ÿB. Klee, Luzerne, Erbse, Linse, Gartenbohne, Sojabohne, Erdnuss, Goldregen und Ginster.
Kreuzblütler
(Kreuzblütengewächse, Kruziferen, Brassicaceae, Cruciferae), weltweit verbreitete, vielgestaltige Pflanzenfamilie der Zweikeimblättrigen mit rund 3ÿ000 Arten; meist Kräuter oder Stauden; Blüten in Trauben, mit je vier kreuzförmig stehenden, freien Kelch- und Blumenkronblättern; Frucht meist eine Schote oder ein Schötchen. Zu den Kreuzblütlern zählen viele oft sehr alte Nutzpflanzen (z.ÿB. Gartenkresse, Gemüsekohl, Rettich, Raps, Senf) sowie viele Zierpflanzen (z.ÿB. Goldlack, Levkoje).
Hahnenfuß
(Ranunculus), Gattung der Hahnenfußgewächse mit über 400 weltweit verbreiteten Arten; meist ausdauernde Kräuter. In Mitteleuropa u.ÿa. Scharfer Hahnenfuß (Ranunculus acris), häufig auf Wiesen und Weiden, mit goldgelben Blüten; Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens) auf feuchten Böden, mit dottergelben, bis 3ÿcm großen Blüten. Beide Arten sowie der Gifthahnenfuß (Ranunculus sceleratus), mit kleinen, blassgelben Blüten, sind giftig. In den Alpen wächst der Gletscherhahnenfuß (Ranunculus glacialis) mit großen, innen weißen, außen meist rosaroten oder tiefroten Blüten. Als Zierpflanze und Schnittblume beliebt ist v.ÿa. die Ranunkel (Asiatischer Hahnenfuß, Ranunculus asiaticus) mit verschiedenfarbigen, einzelnen, gefüllten Blüten.
|