Crackverfahren
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Es gibt drei Crackverfahren wobei immer in einer Crackanlage größere Kohlenwasserstoff-Moleküle in kleinere umgewandelt werden. Um die Nachfrage zu decken werden Bindungen aufgebrochen und neu gebildet.
Thermisches Cracken
Das älteste und einfachste Konvensionsverfahren ist das Thermische Cracken, wobei das gewünschte Ergebnis unter Druck, durch kurze Erhitzung der eingesetzten Destillationsrückstände erreicht wird. Haben die Kohlenstoffbindungen etwa 360 °c erreicht, werden die großen Moleküle durch die hohen Temperaturen in Schwingungen versetzt und können zerbrechen. Dieses geschieht in einem Spaltofen in Röhren, bei etwa 5000 °c. Dies bleibt solange im Crackofen, bis eine möglichst hohe Umwandlung, oder auch ein möglichst hoher Crackeffekt erreicht wird. Zu diesem Crackverfahren gehört ebenso das Visbreaken, eine milde Form des thermischen Spaltens, wobei der Druck höher ist als normalerweise, er beträgt dann etwa 15 bar. So reicht eine niedrigere Temperatur von etwa 460 °c aus. Die Restprodukte sind dünnflüssiger, also haben sie eine geringere Viskosität.
Katalytisches Cracken
Bei dem Katalytischen Cracken erfolgt der Spaltvorgang bei 500 °c in Gegenwart eines Katalysators, wobei ein höheres Ergebnis erreicht wird. Durch die Gegenwart des Katalysators werden Chemische Reaktionen gefördert oder in eine bestimmte Richtung gelenkt, bei dem ihre eigene Form nicht geändert wird. Bei diesem Crackverfahren werden meist Staubförmige Katalysatoren verwendet, z.B. synthetische Aluminiumsilikate. Diese besitzen eine große Oberfläche von etwa 100 m²/g und verhalten sich in einem Dampf-Gas-Strom wie eine Flüssigkeit. Dadurch dass sich während dem Katalytischen Cracken auf dem Katalysator Kohlenstoff als Koks absetzt, wird dem Katalysator seine Wirkung genommen. Deshalb wird Koks in einem Nachgeschalteten Regenerator abgebrannt. Der Katalysator kann nun erneut verwendet werden, es entsteht Wärmeenergie welche als Energielieferant für den Prozess dient. Man erhält als Ergebnis des Katalytischen Crackens ein Kohlenwasserstoffgemisch welches von gasförmigen Methan bis zum Schweröl reicht. Durch dieses Verfahren wird der Anteil von dem schweren Heizöl vermindert und ein Teil des anfangs enthaltenden Schwefels entfernt.
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