2.1 Hauptbestandteil /
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Biodiesel wird hauptsächlich aus Pflanzenöl(Rapsöl) hergestellt.
2.2 Anbau von Raps
Raps für die Biodieselproduktion wird derzeit überwiegend auf Flächen angebaut, die zur Begrenzung des Nahrungsmittelüberschusses stillgelegt werden müssen. Derzeit wird auf bis zu 335.000 Hektar nicht für Nahrungszwecke vorgesehener Raps angebaut. Unter Berücksichtigung der Fruchtfolge- und Standortansprüche könnte der Rapsanbau um bis zu 1 Mio. Hektar ausgeweitet werden. Dieses Potential in Deutschland entspräche dass ca. 5 Prozent des deutschen Dieselverbrauchs.
2.3 Herstellung von Biodiesel
Auf 1 ha Raps werden ca. 3000kg Samen geerntet. Durch Auspressen der Samen werden 1000kg Öl und 2000kg Rapsschrot gewonnen, der als hochwertiges Eiweißfuttermittel verwendet wird. Das Pflanzenöl wird nach einer Reinigung der "Umesterung" zugeführt. D.h. es wird durch eine einfache chemische Reaktion zu Biodiesel umgewandelt. Bei dieser "Umesterung" wird dem Rapöl in einem Anteil von etwa 10% Methylalkohol beigegeben. Mit Hilfe eines Katalysators(z.B. Kalilauge) wird Biodiesel von Hilfs- und Nebenprodukten getrennt. Glyzerin hat dabei den größten Anteil. Überschüssiges Methanol wird mittels einer Destillation entfernt. Bei der Herstellung von Biodiesel gibt es keine Nebenprodukte, die nicht verwendet werden, deshalb treffen keine Entsorgungsprobleme auf. Z.B. ist Glyzerin ein sehr wichtiger Rohstoff für Oleochemie.
Neben dem eben genannten CD-Verfahren gibt es noch ein Verfahren. Dieses basiert auf dem Prinzip der homogenen Katalyse mit anschließender destillatver Reinigung des Biodiesels. Dieses Verfahren findet unter starker Druckentwicklung von 50 bis 100 Bar und daraus resultierenden Temperaturen von 200 bis 250°C statt, und ist auf Grund des hohem Energieverbrauchs recht unrentabel und wird nicht viel genutzt. Das CD-Verfahren ist rentabler und wird in Großbetriebe genutzt.
2.4 Motoren
Biodiesel kann in fast allen Dieselmotoren ohne Probleme eingesetzt werden und der Motor muss nicht umgerüstet werden.
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