Da Aids eine Krankheit ist, die in fast jedem Falle zum Tode führt, macht diese Krankheit praktisch jedem von uns Angst. Zu dieser Angst kommt oft die Unsicherheit hinzu, die aus Unwissen basiert. Durch Medienberichte werden wir meistens nur mit Schreckengeschichten konfrontiert, als sachlich aufgeklärt, so dass die Angst eher grösser wird und damit weitere Vorurteile aufgebaut werden.
Mit Aids zu leben, ist eine grosse Belastung für die Betroffenen und deren Mitmenschen. Plötzlich sehen sie sich vor Problemen und Gedanken an Behinderung, Liebesverlust, soziale Isolierung und Tod gestellt, die man sonst lieber beiseite schiebt. Warum musste das ausgerechnet mir passieren? Oder auch: Wie kann ich helfen und begleiten? Um mit der Krankheit selbst und ihren Folgen umzugehen und gegen das Misstrauen und die Vorbehalte in der Gesellschaft anzukämpfen, muss man immer wieder Kraft, Mut und Entschlossenheit zeigen. Ausserdem braucht man die Unterstützung von anderen Menschen, Menschen denen man vertrauen kann. Aidskranke und HIV-Positive können ihr Leid oft aus Angst vor ablehnenden Reaktionen niemandem erzählen.
Für den Arbeitgeber oder Arbeitskollegen stellen HIV-Infizierte Menschen keinerlei Risiko dar. Viele Betroffene berichten dennoch über Schwierigkeiten am Arbeitsplatz, nachdem ihre Infektion bekanntgeworden war. Andererseits begegnen immer mehr Betriebe ihren HIV-positiven Mitarbeitern mit grosser Rücksichtnahme und Sensibilität. Die Reaktion am jeweiligen Arbeitsplatz ist meist nicht sicher vorhersagbar.
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