- In der Hirarchie weit unten (bei Haarzellen) liegt durch Spontanentladungen ein total verrauschtes System vor.
Hören ist also eine Rauschmodulaion
- ab Colliculus inferior (2. von 4 Hügelplatten), (zuständig für die Verschaltung der Arkustik und das Richtungshören) ist das System rauschfrei.
- die on/ off Antwort ist eine spezifische Antwort höherer Ordnung.
- Amplitudenmodulation findet höher angesiedelt statt (Verrechnung der Schwingungen: Lautstärke).
- Mustererkennung wird höher immer komplexer
- Richtungswahrnehmung, d.h. beide Ohren werden erst höher zusammengeführt.
- Je höher das Aufsteigen in der Hörbahn, desto differenzierter wird die Erkennung.
(entnommen aus dem Otto- Kataog; Version Februar 1993, modifiziert mit Hilfe der Karteikarten).
1) Weniger Rauschen. Im Corti-Organ: Rezeptoren haben hohe Spontanaktivität, d.h. Signal ist recht verrauscht, Schallwellen führen zunächst zur Rauschmodulation (s. Frage 29). Ab dem Colliculus Inferior (Station der Hörbahn; 2. von 4 Hügelplatte) ist das Signal praktisch rauschfrei.
2) komplexere Muster sind kodiert. Genau wie im visuellen System sind die Neurone an höheren Stellen der Hörbahn nicht mehr durch einfache Reize (Sinusschwingungen), sondern sie reagieren nur noch auf spezielle Muster (Amplituden oder Frequenzmodulierte Töne, Schallbeginn, Schallende). Vielfach findet sich auch Hemmung, z.B. bestimmte Frequenzbereiche bestimmte Neurone hemmen.
3) ab dem Olivenkomplex werden Signale beider Ohren an z.T. gleicher Stelle verarbeitet, was zur Richtungswahrnehmung unbedingt erforderlich ist.
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