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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Artikel über das "menschliche gehirn"



Das Gehirn ist ein Teil des Zentralnervensystems.

Man teilt das Gehirn des Menschen in 3 Haupteinschnitte ein. In das Großhirn, Kleinhirn und den Hirnstamm. Das Großhirn ist oben, das Kleinhirn rechts unten und der Hirnstamm in der Mitte des Hirns. (Als Hirnstamm bezeichnet man alle Strukturen zwischen dem Großhirn und dem Rückenmark)

Das Hirn des Menschen wiegt ungefähr 1,3 kg. Es besteht ungefähr aus 10 Milliarden Nervenzellen, die untereinander verknüpft sind und gemeinsam alle geistigen Funktionen steuern. Das Gehirn ist die Steuerzentrale für Bewegungen, Schlaf, Hunger, Durst und alle anderen Lebensfunktionen, ohne die der Organismus nicht existieren kann. Hier entstehen alle menschlichen Gefühle wie Liebe, Hass, Angst, Freude und Trauer.

Das Gehirn wird durch die Gehirnflüssigkeit geschützt. Diese hat die Aufgabe, das Gehirn in der Schädelhöhle schwebend zu lagern, den inneren Teil des Gehirns vor Druckschwankungen zu schützen und chemische Substanzen durch das Nervensystem zu transportieren. Außerdem ist das Gehirn nicht nur durch die Gehirnflüssigkeit und Schädelknochen gut geschützt, sondern zusätzlich noch von drei Hautschichten umgeben. Die äußere dieser drei Schutzhüllen, wird harte Hirnhaut genannt. Sie ist widerstandsfähig und glänzend. Die mittlere Schutzhülle wird Spinngewebshaut genannt. Die innere Schutzhülle, die man weiche Hirnhaut nennt, besteht vor allem aus kleinen Blutgefäßen, die mit der Gehirnoberfläche verbunden sind.

Das Großhirn ist der größte Teil des menschlichen Gehirns. Es macht etwa 85 Prozent der gesamten Gehirnmasse aus. Da die Oberfläche des Hirns groß ist und die äußere Schicht (Großhirnrinde) hoch entwickelt ist, ist der Mensch intelligenter als Tiere.

Physiologen und Neurologen haben es mittig in zwei Hälften eingeteilt. Verbunden werden beide Hälften durch einen Gehirnbalken, der wichtige Informationen weiterleitet. In der Großhirnrinde werden einzelne Felder eingegrenzt, die für Tätigkeiten wie Bewegung, Sinneswahrnehmung, Gedächtnis und andere Funktionen zuständig sind. Jede Hälfte übernimmt andere Funktionen. Die linke Hirnhälfte übernimmt z.B. die Kontrolle über die rechte Hand, das logische Denken, sowie das Schreiben. Das Zahlengedächtnis, wissenschaftliche Fähigkeiten und die Sprache gehören auch zur linken Hirnhälfte. Die rechte Hirnhälfte übernimmt z.B. die Kontrolle der linken Hand, Musikalische Fähigkeiten, die Vorstellungskraft, künstlerische Fähigkeiten, die Einsicht, sowie die Raumorientierung.

Die Großhirnrinde ist durch Nervenfasern eng vernetzt, aber man kann einzelne Funktionsfelder unterscheiden. Hinter der mittleren Furche liegt das somatosensorische Feld, das Impulse von der Haut und den darunter liegenden Rezeptoren erhält. Hier werden Empfindungen wie Berührung und Geschmack weiterverarbeitet. Die Nervenzellen für die Empfindungseindrücke von den Zehen befinden sich auf der oberen Seite des Feldes und diejenigen für das Gesicht liegen unten im Feld. Ein besonderes Feld ist das Broca-Zentrum, das für die Sprache zuständig ist. Es liegt unter dem motorischen Feld und steuert beim Sprechen die Bewegungen von Mund und Rachen. Der in der Stirn liegende große Teil der menschlichen Hirnrinde ist der Sitz von Bewusstsein, Intelligenz und Gedächtnis. Wenn ein Sinneseindruck, z.B. der Anblick eines unbekannten Gegenstandes, aufgenommen wurde, bleibt er für kurze oder auch längere Zeit als Erinnerung in den Nervenzellen des Gehirns gespeichert. Sieht man den Gegenstand ein zweites Mal, wird die Erinnerung abgerufen und man erkennt den Gegenstand.




Wie wirksam das Gedächtnis ist, kann man u. a. daran erkennen, dass ältere Menschen sich häufig an komplizierte Einzelheiten aus ihrer frühesten Kindheit erinnern können.

Die beiden Hirnhälften arbeiten normalerweise eng zusammen, aber jede von ihnen ist in ihren Aufgaben hoch spezialisiert. Auffällig ist dabei, dass die Umwelt spiegelverkehrt in den Hirnhälften dargestellt wird. Bei den meisten Menschen ist die linke Gehirnhälfte dominant. Dies hat mit der Tatsache zu tun, dass es erheblich mehr Rechtshänder, als Linkshänder gibt. Wenn ein Feld der linken Hirnhälfte beschädigt ist, ist die Fähigkeit beim Verstehen der Sprache beeinträchtigt. Ist ein Feld der rechten Hirnhälfte beschädigt, kann die Person keine Gegenstände mehr erkennen. Wenn eine ganze Hirnhälfte beschädigt ist, führt es zu einem Ausfall der Funktionen, der Gegenüberliegenden Körperseite.

Das Kleinhirn hat auch zwei Hälften, die durch den Kleinhirnwurm aus weißen Nervenfasern verbunden sind. Mit den anderen Gehirnteilen steht es über drei Faserbündel in Kontakt.

Das Kleinhirn ist wichtig für die Bewegungen und dient als Zentrale für das Gleichgewicht.

Der Hirnstamm gliedert sich in drei Teile. Das Zwischenhirn, das Mittelhirn, das Rautenhirn mit Kleinhirn, Brücke und verlängertem Mark. Er ist der unterste Teil des Gehirns. Er dient als Übertragungsweg für Nachrichten zwischen Gehirn und Rückenmark und ist Sitz lebenswichtiger Funktionen wie Atmung, Blutdruck und Herzfrequenz. Außerdem ist er für Reflexe wie Augenbewegungen und Erbrechen zuständig.

Die Blutgefäße des Gehirns, sind zwei Adern, die die Gehirnzellen mit Sauer­stoff und Zucker versorgen. Die beiden Kopfschlagadern teilen sich am Halsansatz in einen inneren und einen äußeren Arm. Der äußere transportiert Blut zur Schädelaußenseite, der innere Arm versorgt den vorderen Teil des Gehirns. Das übrige Gehirn wird von anderen Adern versorgt, die sich an der Gehirnunterseite befinden. Von dort fließt ein großer Anteil des vom Herzen gepumpten Blutes, nämlich 25 Prozent, durch das feine Netz der Adern von Großhirn und Kleinhirn.




Das Gehirngewicht der Säugetiere, sowie des Menschen, hat was mit dem Körpergewicht zu tun. Je größer die Körpermasse ist, desto größer ist auch das Gehirn. Im Vergleich zum Menschen, sind Wale und Elefanten die einzigen Tiere, deren Gehirnmasse größer ist. Das Gehirngewicht sagt nichts über die Intelligenz aus. Ein geistig behinderter Mensch kann ein größeres Gehirn haben als ein Genie, ist aber trotzdem nicht Intelligenter, als das Genie.

 
 

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