Ein Hausarzt und ein pensionierter Hundetrainer habe einem Schnauzer beigebracht, Hautkrebs zu erschnüffeln. Dr. A. Conetta und D. Pickel arbeiteten daran in Tallahassee (Florida) zwei Jahre lang unter wissenschaftlichen Methoden. Während Ärzte in den USA durchschnittlich nur 80% aller Melanome an ihren Patienten erkennen, erreichte \"George\" in 40 Versuchen innerhalb eines Jahres eine Genauigkeit von knapp 100 Prozent.
Cognetta und Pickel begannen \"Georges\" Ausbildung mit Reagenzgläsern, gefüllt mit Proben. Dann stellte sich eine Krankenschwester mit zur Verfügung, die sich in etlichen Tests Bandagen mit Harmlosen Proben und Krebsproben umwickelte und den Schnauzer schnüffeln ließ. Wenn \"George\" eine bestimmte Bandage oder Körperstelle als karzinogen einstuft, schnüffelt er besonders lange und setzt sich dann hin, als wollte er sagen: \"Das ist das Problem.\" Auf Aufforderung des Trainers, \"Zeig es mir!\", legt \"George\" auch vorsichtig seine Pfote auf die Stelle. \"George\", eigentlich auf Bomben abgerichtet, versteht mehr als 100 Handzeichen.
Cognetta hatte die Idee zu dem Versuch durch einen Artikel in einer medizinischen Fachzeitschrift. Dort berichtete eine Frau, sie habe sich ein Muttermal entfernen lassen, weil ihr Hund immer daran herumschnüffelte und sogar hineinbiß. Später stellte sich heraus, daß es sich um ein Melanom handelte.
Pickel erklärt, im Gegensatz zu der Krankenschwester, an der George geübt hatte, hatten die Testpersonen keine parfümierte Seife genommen. Andere Gerüche wie Rauch oder Parfüm haben vermutlich den Schnauzer auch verwirrt. (wohl die Begründung warum man nicht volle 100 Prozent Erfolg erreicht hat!!!)"
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