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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Allgemeines über die vogelspinne! - spinnen



Stamm: Gliederfüßer Unterstamm: Spinnentiere

Klasse: Spinnentiere
Ordnung: Spinnen

Unterordnung: Vogelspinnenartige
Familie: Vogelspinnen

Unterfamilie: Echte Vogelspinnen
Gattung: Vogelspinne

Art: Gemeine Vogelspinne


Lebensräume
Vogelspinnen haben die unterschiedlichsten Lebensräume für sich erschlossen, den tropischen Regenwald genauso wie die Steppen- und Wüstengebiete. Baumbewohner: Es gibt Arten die auf Bäumen leben. Diese baumbewohnenden Vogelspinnen siedeln sich meist in Astlöchern, zwischen Blättern oder in Blütentrichtern einiger Pflanzen an. Bodenbewohner: Es gibt sowohl Arten, die auf dem Boden als auch solche, die im Boden leben. Bodenbewohnende Vogelspinnen siedeln sich beispielsweise unter Stein- oder Holzbauten, unter Fallaub oder in alten Nagetierbauten an. Viele Bodenbewohner können durch die Kraft ihrer Kieferklauen selbst Wohnröhren graben. Achtung: Längst nicht alle Spinnen bauen Netze!


Wo kommen Vogelspinnen vor ?
Vogelspinnen findet man in den subtropischen und tropischen Klimazonen Asiens, Europas, Afrikas, Amerikas und Australiens. In Europa sind sie bis nach Portugal und Spanien vorgedrungen. Die größten bisher bekannten europäischen Vogelspinnen leben auf Zypern.


Lebensweise der Vogelspinnen
Vogelspinnen werden erst mit Beginn der Dämmerung und nachts aktiv, dann gehen sie auf Beutefang. Sie gehören nicht zu den Spinnenarten, die Fangnetze bauen, sondern zu den Lauerjägern, die sich von den Beutetieren ernähren, die an ihrem Unterschlupf vorbeikommen. Ihre Beute besteht überwiegend aus Insekten, größere Vogelspinnen ernähren sich aber auch von kleinen Wirbeltieren wie Mäusen, Vögeln und Eidechsen. Die meiste Zeit halten sich Vogelspinnen innerhalb ihres Unterschlupfes auf. Ihre ruhige Lebensweise wird lediglich durch den Beutefang, die Häutungsphasen, die Paarung und dem Häuschenbau unterbrochen.


Wie alt werden Vogelspinnen?
Über die Lebenserwartung von Vogelspinnen in der Natur gibt es keine genauen Erkenntnisse. Im Terrarium können weibliche Tiere mehr als 20 Jahre alt werden. Weibchen von Brachypelma Smithi beispielsweise erreichen häufig ein Alter von 25 Jahren. Männchen dagegen werden nicht so alt. Sie sterben in der Regel zwei bis drei Jahre nach der Geschlechtsreife. Vogelspinnenmännchen erreichen je nach Art ein Lebensalter zwischen 4 und im Höchstfall 13 Jahren.




Wie groß werden Vogelspinnen?
Als wahren Riesen unter den Vogelspinnen lassen sich die Weibchen von Theraphosa leblondi aus Venezuela bezeichnen. Bei ausgewachsenen Tieren kann der Körper bis zu 11 cm lang werden. Die Spannweite einschließlich der Beine mißt bei solchen Exemplaren mehr als 30 cm; sie sind damit so groß wie ein Lineal. Es gibt aber auch Winzlinge von 1,5 cm Körperlänge wie beispielsweise die in Nordafrika vorkommenden Arten der Gattung Ischnocolus. Im Durchschnitt werden erwachsene Vogelspinnen etwa 5 cm lang, wobei ausgewachsene Männchen in der Regel kleiner und zierlicher sind als Weibchen. Nach der Geschlechtsreife ist bei ihnen der Fortpflanzungstrieb stärker ausgeprägt als der Ernährungstrieb. Sie fressen auch weniger als ausgewachsene Weibchen.

Weise Worte zum Schluß

Die Liebe zum Tier ist eine Gabe, die nicht jedem zuteil wird.
Sie erschöpft sich nicht in romantischen Gefühlen, sondern bedeutet
ein stetiges Bemühen um das Verständnis der naturgeschaffenen
Eigenart des neben dem Menschen lebenden tierischen Wesens. Es ist
der bei jedem wahren Natur- und Tierfreund vorhandene und nie
erlahmende Wunsch um das Erkennen der rätselhaften Welt des Tieres.
Einer Welt des Erlebens, die so anders erscheint als die Welt des
Menschen. Das Leben der Amphibien und Reptilien bietet unendlich viel
des Bemerkenswerten ,daß es sich lohnt, die Brücke zum Verstehen der
Wesensart dieser Tiere zu suchen. ... Nicht aus Sensationslust
befassen sich viele Laien mit diesen Tieren. Wer sich ihnen und ihrer
Welt widmet, wird seine Freizeit nicht unnütz vertan haben.


Zu erklärende Wörter

Abdomen: Hinterleib der Vogelspinne.
Bulbus: männliches Geschlechtsorgan (nur bei geschlechtsreife)
Carapax: obere Chitinplatte des Vorderleibs
Cephalothorax: Vorderleib der Vogelspinne
Chelizeren: Beisswerkzeuge
Haemolymphe: Körperflüssigkeit der Spinnentiere und Insekten
Larve: erstes Stadium der Jungspinne nach dem Schlupf
Spermagewebe: Gewebe das geschlechtsreife Männchen spinnen
Spermathek: Teile der weiblichen Geschlechtsorgane

Spiderling: Jungspinne
Sternum: untere Chitinplatte des Vorderleibs
Subadult: Jugendstadium, noch nicht geschlechtsreif
Taster: Gliedmassen neben den Chelizeren

 
 

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