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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Alkohol und seine auswirkungen



Gliederung /> 1.Gründe für den Alkoholkonsum

>Beispiel: Herr Mayer

2.Spürbare Nachwirkungen nach Alkoholkonsum

-"Kater"

-"Brand"

3.Auswirkungen auf den Körper

-Nervenzellen

>Folie: Ich habe mich voll unter Kontrolle

>Folie: Betroffene Körperbereiche

4.Wie berechnet man Promille?

-Erklärung

>Rechenaufgabe mit der Klasse

>Folie: Alkoholmenge und mögl. Auswirkungen

>Zeitungsartikel: Mit 7,2 Promille noch Auto gefahren

5.Alkohol am Steuer

-Alkohol als häufigste Ursache

>Plakat: Promillegrenzen in Europa

6.Alkoholsucht

-Definition

>Folie: Verschiedene Formen u. Typen d. Alkoholismus

-Suchtphasen

7.Co-Abhängigkeit

-Versuche den Abhängigen vom Alkohol abzubringen

-Familie leidet mit Abhängigem mit

-co-abhängige Kinder

-Punkte die man sich verinnerlichen sollte

8.Entzug

-Wie läuft der Entzug ab?

- Nach dem Entzug: Medikamente, Selbsthilfegruppen

Was wenn Rückfälle sich häufen?

-Wie kann man trockenen Alkoholikern helfen?

9. Warum sind Alkopops gefährlich?

-Erklärung

>Model mit farbigem Öl

-Statistiken

























1.Gründe für den Alkoholkonsum

In geringen Mengen wirkt der Alkohol anregend, bei höherer Dosierung wirkt er dämpfend auf das Nervenzentralsystem. Alkohol macht nicht unbedingt lustig, wie viele sagen, sondern wirkt durch Abbau von Hemmungen stimmungsverbessernd. Viele trinken um besser über ihre Probleme hinwegzukommen. Durch das befreiende Gefühl und Selbstüberschätzung bei Alkoholgenuss, wird dem Trinkenden eine Scheinwelt vorgespielt, sobald er den Selbstbetrug erkannt hat, ist er enttäuscht und greift erneut zur Flasche. Alkohol spielt auch in unserer Gesellschaft eine große Rolle. Hier ein typisches Beispiel.

Auf der Feier eines Betriebs:

\"Deshalb möchte ich nun mein Glas erheben und mit Ihnen in dieser kleinen Runde, auf das Gelingen unseres Vorhabens anstoßen." Der Redner sieht sich in der kleinen Gesellschaft um und sagt: \"Herr Mayer, Sie haben ja noch gar nichts im Glas!\" \"Ja, ich hätte gerne etwas ohne Alkohol.\" \"Aber ich bitte Sie, Herr Mayer, bei diesem Anlass. Es ist doch nur ein Gläschen...\"So etwas nennt man auch Gruppenzwang. bei Jugendlichen zählt man oft als erwachsen und \"cool\", wenn man viel Alkohol zu sich nimmt. Der Alkoholkonsum in der Gruppe fördert auch oft das Zusammengehörigkeitsgefühl.



2. Spürbare Nachwirkungen des Alkoholkonsums

Kopfschmerzen, schlechte Laune, Unruhe und Deprimiertsein. Das sind Symptome des "Katers", einer leichten Entzugserscheinung. Die Ursache ist ein Abbauprodukt im Körper namens Acetaldehyd, welches äußerst giftig ist.



Es kann auch passieren, dass man einen enormen Durst hat, wenn man viel Alkohol getrunken hat. Das liegt dann daran, dass der Körper Mineralien benötigt, da man diese durch die alkoholbedingte Entwässerung mit dem Urin ausgeschieden hat.



3.Auswirkungen auf den Körper

Alkohol ist ein Zellgift, das im Blut transportiert wird und daher allen Zellen unseres Körpers schadet. Beispielsweise bei den Sinnes- und Nervenzellen jedoch ist die Schädigung besonders schnell und stark spürbar. der Alkohol schadet Rückenmark und Gehirn indem er die Nervenzellen abtötet. Diese können nicht nachgebildet werden und sind daher für immer verloren. Es gibt auch den Ausspruch: \"Der hat sich seine Hirnzellen alle weggesoffen.\"

(>Folie: Ich hab mich voll unter Kontrolle)

Bei etwas höheren Dosierungen gibt es einen Anstieg der Nebennierenhormone (u.a. Cortison).Während Alkohol sich wegen des Hemmungsabbaus beruhigend auf die Seele auswirkt, ruft er im Organismus Stressreaktionen hervor.40-60 Gramm reiner Alkohol täglich bewirken beim Mann eine deutliche Leberschädigung, bei der Frau reichen bereits 20 Gramm. Bei täglich 70 Gramm kommt es beim Mann zu einer Verdopplung, bei einer Frau zur Verhundertfachung von Leberzirrhosehäufigkeit. Bei der Leberzirrhose baut sich die Leber nach und nach ab.

(>Folie: Betroffene Körperteile)



4.Wie berechnet man Promille?

(>Erklärung an der Tafel, vorrechnen)

(>Aufgabe für Klasse)



5.Alkohol am Steuer

Jeden Tag kann man in der Zeitung von Unfällen lesen, die durch Fahrer unter Alkoholeinfluss verursacht werden. In Deutschland ist das die Ursache für ca. 1/3 der Unfälle. Das liegt daran, dass man beim Alkoholgenuss risikofreudiger wird, da ja Hemmungen abgebaut werden. Bei größerer Alkoholmenge verlangsamen sich die Reaktionen und die Bewegungen sind eingeschränkt.

Der Fahrer kann nicht mehr richtig reden und der Abstand wird anders wahrgenommen.

(>Plakat: Promillegrenzen in Europa)



6.Alkoholsucht

Definition: Alkoholiker sind hochgradig Abhängige, bei denen sich Störungen in körperlicher und geistiger Gesundheit zeigen.

(>Folie: Formen und Typen des Alkoholismus.)

Der Voralkoholismus
Der spätere Trinker trinkt unauffällig bei Feten und trinkt aufgrund seelischer Belastung. Später trinkt er täglich und braucht immer mehr Mengen an Alkohol, um den gleichen Beruhigungseffekt zu erzielen.


Alkoholabhängigkeit
Es treten Erinnerungslücken auf, der Trinker kann an einem Tag eine normale Unterhaltung geführt haben oder schwere Arbeit geleistet haben, ohne dass er sich am nächsten Tag daran erinnert. Der Alkohol ist nun nicht mehr ein Getränk sondern eher Medizin geworden. Der Kranke denkt ständig an Alkohol und kippt die ersten 2 Gläser gierig runter, bis er irgendwann merkt, dass etwas nicht stimmt. Er bekommt Schuldgefühle und versucht sich selbst Ausreden dafür einfallen zu lassen. Die Gedächtnislücken werden häufiger und der Alkohol wird zur Droge. Der Betroffene versteckt den Alkohol um nicht negativ aufzufallen. Bei den kleinsten Mengen Alkohol wird er süchtig nach mehr und der Zustand hört nicht auf bis er zu betrunken oder krank ist um weiter zu trinken. Durch die Warnungen Umstehender wird das Selbstwertgefühl kleiner und er verdeckt den Verlust durch großspurige Reden über sich selbst. Die Fehler liegen immer bei den anderen. Er denkt immerzu an den Alkohol und versucht den Konsum einzuschränken. Die alten Interessen gehen verloren und er isoliert sich, um sich selbst zu bemitleiden. Inzwischen verlegt er die Alkoholvorräte auf die unmöglichsten Verstecke, z.B. in ein Blumenbeet oder in den WC-Spülkasten. Auf durch den Alkoholgenuss hervorgerufene Erscheinungen wie schwerwiegende Depressionen oder Bewusstlosigkeit folgen erste Krankenhausbesuche. Eine andere Wirkung der Alkoholsucht ist der Verlust des Sexualtriebes. Die Sauferei fängt inzwischen schon morgens an und durch die Probleme wird die Familie vernachlässigt.

Chronischer Alkoholismus

Mitten in der Woche findet sich der Abhängige schwer betrunken und verweilt in dem Zustand, bis er nicht mehr in der Lage ist, mehr zu trinken. Das Denkvermögen nimmt ab. Wenn kein Alkohol parat ist, werden Flüssigkeiten wie Parfums, Haarwasser und Rheumamittel getrunken. Sobald der Alkoholspiegel sinkt, kriegt der Alkoholiker zittrige Hände und akute Paranoia (Angstattacken). Er kann nichts mehr tun ohne vorher einen Schluck zu trinken, z.B. eine Uhr aufziehen. Er erwacht aus seinem Traum und bekommt Zusammenbrüche oder sogar Suizidgedanken, die einen Besuch beim Arzt nötig machen. Bei plötzlichem Alkoholentzug kann ein Delirium auftreten, es gibt verschiedene Formen von Delirien. Eine davon sind Wahnvorstellungen, bei denen der Kranke Stimmen hört und andere Sinnestäuschungen erleidet. Außerdem spaltet sich seine Persönlichkeit. Bei der dem anderen Delirium tremens können 20% der Fälle tödlich enden, da durch starke körperliche Reaktionen wie starkes Schwitzen, Durchfall oder Zittern eine akute Lebensgefahr durch einen Kreislaufkollaps besteht. In der Endphase ist der Abhängige am ehesten bereit, Hilfe von außen anzunehmen und in eine Entgiftungsklinik zugehen, der Einstieg in die Entzugstherapie.



7.Co-Abhängigkeit

Die Co-Abhängigkeit kann die Familienmitglieder genauso belasten, wie die Krankheit den Trinker. Die Co-Abhängigen tun die verschiedensten Sachen um dem Betroffenen zu helfen. Sie suchen die Alkoholvorräte, verstecken oder verschütten sie, trinken mit, bitten, versprechen, fordern, schimpfen, drohen und beschuldigen. Diese Versuche nehmen immer mehr das Denken der Co-Abhängigen ein. Der Alkoholiker gerät immer mehr in den Mittelpunkt und es werden immer wieder Hoffnungen geweckt, die dann wiederum in Enttäuschung enden. Die Gefühle der Co-Abhängigen sind den Gefühlen des Kranken sehr ähnlich: Verzweiflung, Frust, Hilflosigkeit und Schuld.



Die Kinder bekommen oft auch mehr mit als man denkt, leiden aber still. Sie versuchen allen Anforderungen zu entsprechen, um trotz der Probleme Liebe und Zuneigung zu gewinnen. Oft versuchen sie den trinkenden Elternteil in Schutz zu nehmen und nehmen aus Scham keine Freunde mit nach Hause, was sie zusätzlich isoliert.



Man kann den Abhängigen nicht vom Trinken abhalten, aber man sollte sich folgendes vor Augen halten:

- Man kann nichts ändern

- Nicht drohen und kontrollieren, aber auch

- nicht verwöhnen und versorgen

- Den Abhängigen nicht decken und keine Diskussionen eingehen

- Das Verhalten nicht tolerieren, klar die Konsequenzen darlegen, wenn er nichts daran ändert

- Selbsthilfegruppe besuchen

- Dinge unternehmen die einem Spaß machen



8.Der Entzug

Die Entgiftung des Körpers wird von Ärzten und Pflegepersonal beobachtet. Die Psychologen klären in Einzel- und Gruppengesprächen auf, um den Patienten zu helfen trocken zu bleiben.

Da rund 50% in den ersten 3 Monaten rückfällig werden, werden den Patienten Medikamente mit dem Wirkstoff Acamprosat gegeben, der das Verlangen nach Alkohol unterdrücken soll.



Bei einem Rückfall muss es nicht sein, dass die Therapie sinnlos war. Rückfälle sind vorprogrammiert. In dem Fall sollte man es als Ausrutscher sehen und versuchen wieder auf die richtige Bahn zu gelangen. Häufen sich die Rückfälle, empfiehlt sich ein 3-12 monatiger Aufenthalt in einer Spezialklinik.



Wer einmal Abhängig war, ist nie mehr in der Lage kontrolliert Alkohol zu konsumieren.



Wie kann man trockene Alkoholiker unterstützen?

- Viele alkoholfreie Getränke im Haus haben

- keinen Alkohol in Speisen mischen

- Als Partner selbst keinen Alkohol trinken

- nach eventuellen Feiern die Alkoholreste sofort entsorgen

- Gemeinsam eine Selbsthilfegruppe besuchen



9. Alkopops

Alkopops sind die letzten Jahre in Mode gekommen und werden vor allem von Jungendlichen getrunken, da sie gut schmecken und bunt gestaltet sind. Unter Alkopops versteht man meist die Mischung aus Spirituosen und Limonade. Sie enthalten viel Zucker und Aromastoffe, die den Geschmack des Alkohols überdecken. Junge Personen, die noch keinen Alkohol gewöhnt sind, werden durch die Alkopops an den Alkoholgeschmack herangeführt. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Versuch mit Ratten, der von Suchtforscher Zimmermann durchgeführt wurde. Normalerweise trinken Ratten keinen reinen Alkohol. Wenn man den Alkohol aber mit Zuckerwasser vermischt, trinken sie ihn. Reduziert man nach und nach das Zuckerwasser, trinken die Ratten letztendlich auch den puren Alkohol.

Da die Getränke fast wie Limonade schmecken, werden sie auch oft so getrunken, was zu einem riskanten Alkoholrausch führen kann. Zusätzlich wird die Alkoholaufnahme in den Körper durch den Zucker beschleunigt. 2 Flaschen Rigo z.B. haben etwa so viele Kalorien, wie eine Portion Pommes Frites und enthalten ca. 12g reinen Alkohol, was etwa 40 ml 38 prozentigem Tequlia entspricht.(>Flaschenmodell m. Öl)

Um Alkopops zu kaufen muss man mindestens 18 Jahre alt sein. Trotzdem kommen viele Jüngere in Geschäften, Tankstellen und Kiosks an die Limonaden-Spirituosenmixgetränke. Auf die Flaschen ist neben dem eigentlichen Preis noch eine Alkoholsteuer enthalten, die 84 Cent beträgt.

 
 

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