Auch die Entwicklung des Kampfsportes aus dem Kampf ist in der Entwicklung des Menschen verankert, denn man geht davon aus, das man mit dem Systematisieren der Techniken mit dem Beginn der Befestigung der Gesellschaftsform. Davor wurden ab und an die Kampftechniken von Generation zu Generation gelehrt, doch professionell wie in Kampfschulen hat es keiner gelernt.
Die durch die Agrikultur gewonnene Freizeit nutzten die Menschen um dem früheren Jägerdasein weiter am Leben zu behalten. Aber nicht nur die Freizeitgestaltung hat zur Systematisierung des Kampfsportes geführt, sondern auch die beständige Gefahr vor den Raubzügen anderer Stämme hat eine große Rolle gespielt. Die Überfälle haben wesentlich zur Systematisierung beigetragen, wohin gegen der Ackerbau zur Verteidigung veranlasst hat.
Auch trat eine Klassengesellschaft aus, deren Folge die Systematisierung des Kampfes war, denn die Mitglieder der einzelnen Stämme waren zum Beispiel nicht nur Bauern, sondern in der Kriegszeit auch Krieger. Also, mussten diese sich im Falle eines Verlustes der Waffe auch ohne diese verteidigen können, also war es wichtig das man die Kampfpraktiken schnell lehren konnte, wozu eine Systematisierung nötig war. Es ist folgendes Beispiel aus Griechenland bekannt:
Früher haben die Spartaner das Boxen für militärische Zwecke entwickelt und genutzt. Die Krieger schützten sich nicht mit einem Helm, sondern nur mit einem Schild. Durch das Boxen erhielten sie Übung im Abwehren der auf den Kopf zielenden Schläge und Übung im Aushalten der tatsächlichen Treffer.
Doch konnte und kann man einen bewaffneten Gegner nicht ohne weiteres waffenlos bekämpfen. Das Beispiel soll nicht aussagen, dass die Menschen in der damaligen Zeit primär waffenlose Kampftechniken gelernt haben, es muss eher so verstanden werden, das sie grundsätzlich die Waffentechniken zum Zweck der Kriegsführung trainiert haben und zum Notfall oder zur Ergänzung alternative Kampftechniken gelernt haben.
Diese Art der Kriegsführung wäre ohne Stammesbildung aber nie zu Stande gekommen, denn die Stämme haben sich zum Zweck der Selbsterhaltung gebildet und das bedeutet, dass viel gekämpft werden musste um die Überlegenheit gegenüber dem anderem nicht zu verlieren.
In einigen Büchern wird noch heute behauptet, dass ein Mönch oder ähnlich wichtige Personen bestimmte Kampfsportarten erfunden haben sollen, doch dies stimmt nicht, denn wie schon erläutert ist der Kampfsport keine Erfindung von irgendeiner Persönlichkeit, sondern ein Ergebnis der vielen körperlichen Bemühungen zur gemeinsamen Sicherheit bzw. für gemeinsame Raubzüge. Wie schon gesagt konnten die Techniken nur unter der Stammesbildung systematisiert werden.
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