Ein oftmaliger Fehler von Trainern ist es Kindertraining als eine Art des Erwachsenentrainings zusehen nur mit einer Einschränkung von Intensität und Umfang. Das Kindertraining wird hauptsächlich vom Spiel geprägt. Durch das Spiel lernen die Kinder sich in einer Gruppe zu organisieren und behaupten. Außerdem das Bewältigen von Erfolg und Mißerfolg. Das Spiel ermöglicht dem Trainer die lustvolle Spannung des Spiels auf das Lernen zu übertragen. Weiters kann das Spiel die motorische Entwicklung begünstigen.
Bewegungsstabilisierung: Die Bewegungen werden nebenbei erlernt, oft wiederholt und dadurch stabilisiert.
Bewegungsvariation: Bewegungen werden dem Spiel nach Raum, Zeit, Geschwindigkeit,... angepaßt. Durch ein oftmaliges Umstrukturieren wird das Ziel zu einem variablen Verhalten, das sich den Gegebenheiten und Situationen anpaßt. Bewegungen werden somit auf neuartige Situationen übertragbar und die Kreativität gefördert.
Viele Trainer schreiben dem Spiel wenig Bedeutung zu, weil es viel Zeit benötigt und den Arbeitstechniken der Erwachsenen nicht angemessen erscheint. Auf Dauer gesehen erweitert das Spiel Einsicht auf Zusammenhänge und verringert damit die Lernzeit.
Bewegung und Spiel führen auch zu differenzierten kinästhetischen Wahrnehmungen.
Die Differenzierungsfähigkeit, Raum- und Zeitempfinden, rhythmische und musische Fähigkeiten werden geschult.
Wenn das Kind sich emotional beteiligt, mit Freude und Begeisterung am Spiel teilnimmt, werden die Bewegungen eher gelernt und übernommen als bei Arbeitsleistungen.
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