Bis ins achtzehnte Jahrhundert hinein war ein Gelehrter auf vielen Gebieten bewandert, oft als Professor, manchmal als Geistlicher. Er kannte sich aus in Theologie und Philosophie, er kannte eine Reihe wissenschaftlicher Schriften aus dem Altertum.
Was er suchte war ein Verständnis der Natur und der Welt. Er beschäftigte sich mit Metaphysik und Kosmologie, oft etwas mystisch verklärt. Dieser Gelehrtentyp ist weit entfernt vom Typ der hochspezialisierten Forscher unserer Tage in ihren modernen naturwissenschaftlichen Instituten. Der Naturwissenschaftler früherer Zeiten entwickelte eine Theorie und es bekümmerte ihn nicht unbedingt, ob sie sich mit der Wirklichkeit der Natur vereinbaren ließ. Er war wohl wißbegierig, aber deterministische Verknüpfungen blieben ihm fremd.
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