Nach dem Singularitätensatz (Singularität: ein Ort, an dem die Naturgesetze versagen, wo es weder Raum noch Zeit gibt) sollte das Zentrum einen singularen Punkt (unendlicher Dichte und Raumzeitkrümmung) aufweisen: einen Teil des Randes der Welt, wo die Materie zu unendlicher Dichte zusammengequetscht ist und die dazugehörige Schwerkraft ausreicht, die verformbare Raumzeit bersten zu lassen. Wie bei der Urknallsingularität wissen wir nicht, ob eine unbekannte Naturkraft dieses Schicksal abwenden kann.
An dieser Singularität enden die Naturgesetze und unsere Fähigkeit, Prognosen zu erstellen. Indessen wäre kein Beobachter außerhalb des Schwarzen Loches von diesem Verlust der Vorhersagbarkeit betroffen, da ihn weder das Licht noch andere Signale der Singularität erreichen könnten.
Aber die Überlegung, was dann passiert, wenn wirklich eine Singularität in einem Schwarzen Loch auftritt, ist schon deshalb interessant, weil es im sichtbaren Weltall vermutlich Milliarden von ihnen gibt.
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