Langsamläufer:
Die Langsamläufer haben sehr viele Flügel(bis zu 20 Stück). Ihre großen
Flügelflächen sind meist nur einfache, gebogene Bleche. Sie erreichen ein sehr
hohes Anlaufmoment, aber nur niedrige Drehzahlen, weswegen sie bestens zur
Wasserbeförderungen(oder als Pumpen) geeignet sind. Wenn gute Bedingungen
herrschen, können sie etwa 20-30% der im Wind enthaltenen Energie nutzen.
Die Langsamläufer sind wegen ihrer niederen Drehgeschwindigkeit schlecht zur
Stromgewinnung nutzbar, denn zur Stromgewinnung sind zum wirtschaftlichen
Betrieb 800-3000 Umdrehungen pro Minute nötig. Deshalb versuchte man durch
größere Übersetzungen die Drehzahl zu steigern. Durch den hohen
Getriebeverlust wurden keine befriedigenden Resultate erzielt.
Schnellläufer:
Der Schnellläufer besteht meist aus 2-4 aerodynamisch geformten, schlanken
Flügeln mit geringer Oberfläche. Deshalb ist das Anlaufmoment sehr niedrig.
Solche Anlagen laufen aber erst ab einer Windgeschwindigkeit von 2-3 Metern
pro Sek. Trotzdem erreichen sie sehr hohe Drehgeschwindigkeiten, welche zur
Stromerzeugung erforderlich sind. Die Schnellläufer können je nach Bauart etwa
30-50% der im Wind enthaltenen Energie nutzen.
Wie durch umfangreiche Tests bekannt wurde, steigt die Drehzahl mit
abnehmender Flügelzahl und schmaleren Profilen. Deshalb testet man heute, wie
sich einblätterige Rotoren im Betrieb verhalten.
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