Die Lupe dient der Beobachtung kleiner Gegenst"nde oder dem Lesen.
Die \"klassische\" Lupe besteht aus einer Konvexlinse, die von einem
Halterungsring mit Griff festgehalten wird. Moderne Lupen haben
z.T. mehrere Linsen (vgl. auch Linsenformel) um Verzerrungen, die
beim Einsatz von Linsen kleiner Brennweite auftreten, zu
vermeiden.
Trotzdem wird versucht, eine kleine Brennweite zu erreichen, weil
die Vergr"áerung ann"hernd gleich dem Verh"ltnis der deutlichen
Sehweite (normal ist 250 mm) zur Linsenbrennweite ist.
Speziell zum Lesen gibt es den Lesestab, der aber etwas aus der
Mode gekommen ist. Er hat Zylinderform und enth"lt eine Linse.
Heute wird zum Lesen bei Alters- bzw. Weitsichtigkeit "fter eine
Lupe mit groáer Linsenfl"che, die evtl. noch auf der Brust
befestigt wird, verwendet. Lupen mit groáer Linsenfl"che eignen
sich ebenfalls gut zur Entzndung von Gegenst"nden durch Bndelung
des Sonnenlichtes. Dabei wird die Lupe im Abstand der Brennweite
zum Gegenstand in Richtung Sonne gehalten. Die (fast)
Parallelstrahlen werden zu Brennpunktstrahlen, die ein Bild der
Sonne auf den Gegenstand projizieren. Dieses Bild sieht man dann
nurnoch als weiáen Punkt, der diese Stelle des Gegenstandes so
stark aufheizt, daá er sich evtl. entzndet.
Der Gegenstand G (siehe Abbildung) befindet sich auf der vorderen
Brennebene der Linse, so daá ein virtuelles vergr"áertes,
aufrechtes Bild entsteht, das mit entspanntem Auge betrachtet
werden kann (wenn man mit beiden Augen durchsieht, muá man
trotzdem schielen). Eine Lupe mit der Brennweite von 100 mm
vergr"áert das Bild bei normaler deutlicher Sehweite um
250:100=2,5mal.
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