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physik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Probleme der gezeitenwellen


1. Atom
2. Motor

Die periodischen Schwankungen des Meeresspiegel und somit der Kraftwerksleistungen sind einmal eine Funktion des cosinusförmigen Verlaufes der einzelnen Tiden und darüber hinaus ebenfalls cosinusförmigen der sich halbmonatlichen Schwankungen der Meeresspiegelhöhe. (siehe Bild 32a).
Die einzelnen Beckentypen haben unterschiedliche Fallhöhenausnutzungen, wobei die in beiden Richtungen arbeitende Einbeckenanlage die höchste Fallhöhenausnutzung hat.


Leistungsausgleich:

Durch Anordnung mehrerer Becken ist es möglich einen Leistungsausgleich innerhalb der Anlage zu erreichen. Jedoch wird die Betriebsführung sehr kompliziert dadurch.
Ein Rückhaltesystem kann während der Springtide eine bestimmte Wassermenge auf Hochwasserebene speichern. Diese Wasser kann man bis zur Nipptide zurückhalten und erst dann dem Betriebsbecken zurückhalten. Der Ausnutzungsgrad eines solchen Beckens ist jedoch sehr klein.
Durch ein Zusammenarbeiten von mehreren Gezeitenkraftwerken ein Ausgleich auch durchgeführt werden, wenn auch schwer. Es ist nämlich sehr schwer Baumöglichkeiten zu finden bei denen Gezeitenkraftwerke ähnliche Leistungen aufweisen. Da der Ebbelauf im allgemeinen länger als der Zeitabschnitt der kommenden Flut dauert würden zwar 2 Einbecken-Kraftwerke gleich Leistung verzeichnen , jedoch währe ihr Leistungskurve um eine halbe Tide verschoben.
Wärmekraftwerke als Leistungsausgleich eignen sich wenig da sie die Gesamtkosten erheblich steigern würden, wobei Gasturbinen hier am ehesten in Frage kommen würden, da sie schnell anlaufen können.
In einem gewissen Bereich ist es möglich die Schaufelstellung der Turbinen zu verstellen; jedoch ist bei Generatoren mit fixer Polzahl eine konstante Drehzahl nicht möglich. Polumschaltbare Drehstromerzeuger haben jedoch einen zu hohen Platzbedarf und sind deswegen ungeeignet.
Die chemische Industrie könnte an Ort und Stelle die unausgeglichene Energie verwerten. Dafür käme die Magnesiumoxyd- oder die Wasser- und Saerstoffherstellung als Abnehmer in Frage.
Bei einem Verbundbetrieb arbeitet das Gezeitenkraftwerk als Laufkraftwerk und deckt einen Teil der Grundlast ab. Die auf das gleiche Netz einspeisenden Wärmekraftwerke und Binnenwasserkraftwerke übernehmen die übrige Bedarfsdeckung, insbesondere das Ausfüllen der Betriebspausen des Gezeitenkraftwerkes und die Lieferung des Spitzenstromes.

Weiters kann man auch die überschüssige Energie speichern.
Es ist möglich pneumatisch, thermisch, elektrisch und hydraulisch diesen Überschuss zu speichern.
Bei der pneumatischen Speicherung wird die Energie verwendet um Luft in Druckluftkesseln zu sammeln. Bei der thermischen Speicherung wird mit dem überschüssigen Drehstrom Dampf erzeugt und gespeichert. Die elektrische Speicherung erfolgt durch Speicherung in Akkumulatoren und wird in Spitzenzeiten wieder in Wechselstrom umgewandelt und ins Netz gespeist. Die hydraulische Speicherung erfolgt indem die überschüssige Energie dazu verwendet wird um ein Pumpspeicherkraftwerk zu betreiben

 
 

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