Das Licht unterliegt beim Eintreten in das Wasser vor allem folgenden Einflüssen:
Brechung
Streuung
Absorption
Ohne Hilfsmittel könnte das Auge aufgrund des ungewohnten Brechungsindex von Wasser Auge nur 10% der Sehleistung über Wasser erbringen. Da die Lichtstrahlen durch die Linse des Auges nunmehr kaum gebrochen werden, ist dieser Effekt vergleichbar mit dem einer starken Weitsichtigkeit. Abhilfe schafft der Luftraum zwischen Maske und Auge, welcher aber wiederum andere Veränderungen in der Wahrnehmung verursacht: Die Brechung Wasser Glas Luft Auge resultiert bewirkt, daß Objekte 1/3 größer und ¼ kleiner erscheinen.
Streuung bewirkt durch Schwebeteilchen eine schlechtere Sicht, die in der Regel maximal 60m beträgt.
Absorption wirkt sich stark auf das Farbsehen in der Tiefe aus. Längerwelligere, hochfrequentere Strahlung kann weiter im Wasser vordringen und dominiert daher die größeren Tiefen. Rot kann nur über Strecken von bis zu knapp 10m erkannt werden, Orange bis 15m, Gelb bis 30m, Grün bis 50m, Blau bis 60m. In größeren Tiefen wird daher nur mehr ein mattes Blau, das schließlich in Grau übergeht, wahrgenommen. Aus diesem Grunde wird sogar in geringen Tiefen und in hellen tropischen Meeren mit Lampen getaucht.
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