Linearbeschleuniger sind Anlagen zur Beschleunigung von elektrisch geladenen, atomaren Teilchen auf geradlinigen Bahnen durch den Einsatz von Wechselspannung. Die Teilchen passieren beim Durchgang durch den Beschleuniger eine Reihe röhrenförmig gebauter Elektroden. Die Frequenz der Wechselspannung wird so eingestellt, dass ein Teilchen immer dann nach vorn beschleunigt wird, wenn es gerade die Lücke zwischen zwei Elektroden passiert. LINAC's wurden erstmals ende der zwanziger Jahre gebaut (Wideroe-Linearbeschleuniger, 1928). Der mit 3,2 km Länge derzeit größte LINAC (SLAC - Stanford Linear Accelerator) steht and der Stanford University in Kalifornien.
Bei der Weiterentwicklung der Linearbeschleuniger sollten Teilchen auf immer größere Energien beschleunigt werden. Um dies zu erreichen, wurden die Beschleunigungsstrecken immer länger. Schließlich wurden die LINAC`s zu groß. Man kam daher auf die Idee, die zu beschleunigenden Teilchen auf eine Kreisbahn zu lenken, um so die verwendete Beschleunigungsstrecke immer wieder durchlaufen zu können. Bei den so genannten Ringbeschleunigern unterscheidet man wieder zwischen verschiedenen Typen.
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