Wenn die Maßnahmen des alternativen
Energieszenarios in die Tat umgesetzt werden,
verringert sich die Gefahr einer akuten
Klimaveränderung wesentlich. Die Mittel sind jedoch
zu schwach, um eine Klimakatastrophe ganz
auszuschließen. Die nächsten 40 Jahre werden für
die Zukunft des Klimas und damit für die Erde
entscheidend sein. Wenn weiter sorglos CO2 in die
Atmosphäre geblasen wird, wird die Erwärmung
voranschreiten. Jedes Jahrzehnt des Zögerns
bedeutet für unseren Planeten einen
Temperaturanstieg von 0,4 Grad Celsius. Das FFES
will den globalen CO2-Ausstoß binnen eines
Jahrzehnts einfrieren und die Emissionen der
Industrienationen bis 2005 um 20 Prozent
vermindern. Wenn global die CO2- Emissionen bis zum
Jahr 2030 halbiert werden und der gesamte
Kohlenstoffausstoß aus fossilen Brennstoffen sich
bis zum Jahr 2100 auf 314 Milliarden Tonnen
einpendelt, wird sich der globale
Temperaturmittelwert gegenüber der vorindustriellen
Zeit noch immer um 1,5 Grad Celsius erhöhen.
Allerdings verringert sich der Temperaturanstieg
von heute 0,2 bis 0,3 Grad Celsius pro Jahrzehnt
auf weniger als 0,1 Grad Celsius im Jahr 2030. Erst
ab 2070 beginnt die Durchschnittstemperatur zu
fallen. Der Anstieg des Meeresspiegels übersteigt
22 Zentimeter nicht.Im FFES werden also die
Zielvorgaben der Studie zum Schutz des Klimas
erfüllt. Veränderungen für einen wirksamen Schutz
des Klimas stellen sich langsam ein. Die bis heute
angestoßene Temperaturerhöhung ist nicht rückgängig
zu machen, riesige Schadstofffrachten sind bereits
in die Atmosphäre entwichen. Mit den Maßnahmen des
FFES kann der dramatische Trend jedoch aufgehalten
werden. Ohne die Verwirklichung des Szenarios wird
die Temperatur global um vier Prozent, der
Meeresspiegel um 66 Zentimeter ansteigen - Tendenz
weiter steigend. Aber auch wenn die Ratschläge des
FFES befolgt werden, besteht keine Gewähr, daß
Klima und Umwelt wirksamen Schutz erfahren. Dieses
könnte erst durch eine noch schnellere Drosselung
der CO2- Emissionen bewirkt werden als hier
vorgeschlagen.
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