Sauberer Strom für glückliche Kunden, so verspricht es die Atomindustrie.
Unverhältnismässig teuer, umweltfreundlich und bei Unfall absolut tödlich,
wettern die Hardliner der Grünen. Sollten wir vielleicht noch mehr AKWs bauen,
oder ist es doch besser, alle, am besten gestern, abzustellen.
Weltweit werden nicht viel weniger KKWs bestellt, als früher, nur die
Auftraggeber haben sich geändert. Im fernen Osten und in Afrika, finden sich
noch viele Freunde der Atomtechnik. Tschernobyl ist weit weg, ach ja, aus den
Teilen für ein KKW kann man bestimmt auch eine prima Bombe bauen. So was
kann man immer brauchen. Nun die Vorteile von AKWs sind leichte Wartung,
keine Abgase, daher völlig umweltfreundlich. Frankreich erzeugt ja 70% ihres
Stroms in KKWs, auch in der Zukunft setzen die Franzosen auf die Kernenergie,
damit planen sie 80% des gesamt Ausbaus in Europa. Die Franzosen haben noch
nie viel Weitsicht besessen, das weiss man spätestens seit Versailles oder der
Revolution. In den USA hingegen wurden seit 1974 keine KKWs mehr bestellt.
Aus guten Gründen, wie ich finde, so steigen die AKW-Kosten ums fünffache,
damit sind sie 5-20 mal teurer als Methoden der Energieeffizienz. Was die
Umwelt angeht, so darf man nicht vergessen, dass 2/3 der Wärmenergie in
KKWs verloren gehen. Auch kenne ich keinen Umweltschützer der AKWs
positiv gegenüber steht. Das Problem der Endlagerung, ist wahrscheinlich der
grösste aller Nachteile. Wohin mit dem ausgebrannten Brennstäben, da sie erst
nach 2000 Jahren strahlungsfrei sind, muss man sie gut unterbringen. Der
Umweltminister möchte neben jeden AKW ein Endlager bauen. Das scheint mir
aber eine recht dumme Idee, den giftigen Müll auch noch im ganzen Land zu
verteilen. So wird es wohl weiterhin Castor Transporte geben müssen. Die
Kosten zwar noch ein paar Millionen extra, aber wenn schon einen Monat
vorher, an jede Bahndienststellen eine interne Meldung mit dem Termin und der
Route geht, dann braucht man sich nicht zu wundern, woher jeder Idiot weiss
wann und wo der Castor rollt. Die Grünen haben sich selbst reingelegt, jetzt
stehen sie auf der anderen Seite, der Demo.
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