Der Diamant entsteht aus dem Kimperlit. Innerhalb dieses Gesteins wandelt sich der Kohlenstoff in Tiefen von oft mehr als 150 Kilometer unter hohem Druck und bei Temperaturen von bis zu 3000 °C zu Diamant um. Durch Vulkanausbrüche kommt der Diamant an die Erdoberfläche. Wenn der Diamant in der Tiefe bleibt wird er zu Grafit umgeformt. Der Diamant bleibt, wenn er an der Oberfläche ist, trotz der Verwitterungsprozesse in seiner ursprünglichen Form, er siedelt sich dann meist in Sedimentgesteinen an.
Sie sind meist an ruhigen Gebieten zu finden, wo keine Plattenverschiebung stattfindet.
In allen in fast allen Staaten wurden schon Diamanten entdeckt, aber in den meisten fällen blieb es bei ein paar Funden. Australien ist der Hauptfundort der Fancy Diamonds.
Bis zu den ersten Diamantfunden 1750 in Brasilien versorgte Indien den Weltdiamantbedarf. Die brasilianischen Funde waren so groß, dass der Diamantenhandel in Indien völlig zum Erliegen kam. Nahezu 150 Jahre lang deckte Brasilien den Weltdiamantbedarf. 1900 erschöpften sich langsam die dortigen Diamantenvorräte und der Welthandel mit Diamanten kam fast zum Erliegen.
Glücklicherweise wurden genau in dieser Zeit die ersten Funde in Afrika gemacht. Heute deckt Afrika den Weltdiamantbedarf. Afrika ist mit 70 % klar an der Spitze. In Russland wurden kürzlich große Diamantenvorkommen entdeckt. In diesen Staat werden für die Zukunft sehr viele Hoffnungen gesetzt, falls in Afrika die Bestände an Diamanten knapp werden sollten.
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Diamanten vorkommen können. Das sekundäre und primäre Vorkommen. Beim sekundären Vorkommen sind die Diamanten von einem Fluss weggespült worden und befinden sich nicht mehr an ihrem ursprünglichen Ort. Beim primären Vorkommen befinden sich die Diamanten an ihrem Ursprungsort und
haben sich seit vielen Millionen Jahren
nicht vom Platz bewegt, hier ist der
Diamant komplett von Kimperlit umgeben. Bei dem sekundären Vorkommen sind nur noch Reste von Kimperlit an dem Stein zu finden.
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