Eine weitere Frage die sich stellt, ist die Entstehung der optischen, Röntgen und Gammastrahlung. Die einfachste Erklärung für diese Strahlung bietet die Annahme der Synchrotronstrahlung :
Neben den Teilchen, die sich längs der Magnetfeldlinien bewegen, gibt es auch Teilchen, deren Geschwindigkeitskomponente senkrecht zur Magnetfeldrichtung zeigt. Diese Teilchen spiralen um die Richtung des Magnetfelds und senden dabei eine Strahlung im optischen und im Gamma -und Röntgenbereich aus.
Eine Stütze findet diese Annahme durch die Tatsache, dass das optische Spektrum des Krebspulsars im nahen infraroten Bereich, bei Frequenzen über 7,5 . 1014 Hz , stark abfällt. Dieser Effekt kann der sogennanten Synchrotron-Selbstabsorption zugeschrieben werden: Im gleichen Medium, in dem die Synchrotronstrahlung entsteht, findet wieder eine Absorption der Strahlung statt, so dass der auftretende Strahlungsstrom stark reduziert wird. Mit der Kenntnis einer bestimmten Grenzfrequenz , die beim Krebspulsar eben im infraroten Bereich sich befindet, läßt sich daher das Magnetfeld in der Emissionsregion abschätzen ( etwa 105 A/m).
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