Die Entdeckung der Erdoberfläche begann im 16. und 17. Jh., denn die Landkarten zeigten, daß Afrika und Südamerika sehr gut aneinanderpassen. Alfred Wegener kam daher zu der Idee, daß die beiden Kontinente früher zusammengehangen hätten und später auseinander "gedriftet" wären. In dieser Zeit konnte sich jedoch niemand ein "Fließen" von kontinentalen Schollen vorstellen.
Erst in den sechziger Jahren wandelten sich die Ansichten über die Entwicklungsgeschichte der Erde. In allen Ozeanen entdeckte man mit Hilfe des Echolots lange, riesige Gebirgsrücken, die die ganze Welt umspannen. Man entdeckte auch noch, daß eine zähe, flüssige Schicht in 100-300 km Tiefe - die sog. Asthenosphäre - die Bewegungen der Platten zuläßt.
Die Entdeckungen der letzten 20 Jahre bildeten heute die Grundlage für das Konzept der "Plattentektonik". Es besagt, daß alle großen Veränderungen auf der Erde, z.B. die Verschiebung der Kontinente und die Entstehung von Ozeanen, Gebirgen und Inselbögen durch die Bewegung von starren "Platten" über einem langsam fließfähigen Untergrund hinweg verursacht werden.
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