Früher dachte man, man könne alles exakt berechnen, diese Selbstsicherheit wird Determinismus genannt. Einige physikalische Errungenschaften in Folge reichten aus um eine Art Größenwahnsinn bei den Wissenschaftlern hervorzurufen. Sie waren überzeugt, dass man mit den Berechnungsmethoden und Formeln die man der Natur abgewann die Zukunft exakt berechnen könne, nur wussten sie damals noch nichts von den Quanten. Um die Zukünftige Position eines Teilchens oder eines Körpers berechnen zu können benötigt man die exakte Position, die exakte Geschwindigkeit und die Richtung des Selbigen. Dabei entstehen, selbst wenn man die Theorie ganz außer Acht lässt, größte Probleme: Wir wollen Beispielsweise die genaue Position eines Elektrons für die Zukunft berechnen, also müssen wir seine Geschwindigkeit und seine Position feststellen. Vermessen wir seine Positionen mit Hilfe kurzwelligen Lichts, um seine Position genau zu ermitteln, verfälschen wir seine Geschwindigkeit aufs gröbste.
Umgekehrt, wenn wir langwelliges Licht nehmen um seine Geschwindigkeit genau festzustellen, tun wir uns schwer etwas über seine genaue Position zu sagen. Allein aus diesem Gedankenexperiment ergibt sich, dass der Determinismus Illusion ist, auch wenn es schwer ist sich damit abzufinden, es gibt einfach einen Bereich ab dem die Natur Narrenfreiheit hat. Dieses praktische Beispiel ist quasi der Beweis für die Theorie, dass alle Teilchen eine gewisse Unschärfe umgibt, das heißt, dass man in einem kurzen Bereich die Teilchen einen Spielraum haben über den sich nichts sagen lässt, was Beispielsweise Photonen in diesem Bereichen machen bleibt allen ihnen (oder dem Zufall) überlassen, es ist alles möglich. Die Heisenbergsche Unschärferelation besagt, dass die Unbestimmtheit der Position eines Teilchens mal der Unbestimmtheit der Geschwindigkeit und der Masse des Teilchens nie einen bestimmten Wert unterschreiten darf: die Plancksche Konstante.
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