Ein Kontaktbogen enthält Positivkopien der Negative eines ganzen Films und erleichtert die Entscheidung, bei welchen Aufnahmen sich eine Vergrößerung lohnt.
Die Anfertigung eines Kontaktbogens ist einfach. Man legt die Negativstreifen auf ein Blatt Fotopapier, haltet diese durch eine Glasplatte plan und durchleuchtet die Negative mit dem Vergrößerer. Dann verarbeitet man das Papier wie ein normales Bild, indem man es nacheinander in den Entwickler, das Stoppbad und das Fixierbad legt.
Belichtung und Entwicklung eines Kontaktbogens können bei rotem oder gelbem Laborlicht erfolgen (Fotopapier ist nur für eine Lichtfarbe empfindlich - BLAU). Man braucht also nie ganz im Dunkeln zu arbeiten. Das Laborlicht ruft also auf dem Papier keine Schwärzung hervor.
Beim Fixieren verschwindet auch die Blauempfindlichkeit des Fotopapiers. Man kann daher den Kontaktbogen etwa nach einer halben Minute Fixierzeit beim normalem Licht beurteilen. Dabei muß man feststellen, ob der Bogen richtig belichtet wurde. Wenn die Bilder zu dunkel sind, sollte man die Belichtung halbieren oder das Vergrößerungsobjektiv um eine Stufe abblenden. Wenn der Bogen zu hell ausgefallen ist, verdoppelt man die Zeit oder öffnet die Blende um einen Wert, damit mehr Licht auf das Fotopapier fällt.
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