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physik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der beginn der luftfahrt


1. Atom
2. Motor

Die Geschichte der Luftschiffe begann damit, dass am 5. Juni 1783 in Annonay der erste unbemannte Heißluftballon aufstieg, welcher von den Brüder Joseph-Michel und Etienne-Jacques Montgolfiere gebaut worden war. Er erreichte eine Höhe von 2000 Metern und legte eine Strecke von 22 Kilometern zurück.
Der französische Professor Alexandre Cesar Charles kam 1783 als erster auf die Idee, zur Füllung des Ballons Wasserstoff zu verwenden. (Wasserstoff war 1766 von dem englischen Chemiker Henry Cavendish worden. Es ermöglicht einen besseren Auftrieb, weil es 14,5 mal leichter ist als Luft.) Am 19. September 1783 fand der erste Flug mit Besatzung in Versailles im Beisein Ludwig des XVI statt. Die Besatzung bestand aus einem Huhn, einem Schaf und einer Ente. Jedoch kurze Zeit später, am 22. November 1783, fand der erste bemannte Flug mit Professor Charles an Bord statt.

Professor Charles an Bord seines mit Wasserstoff gefüllten Ballons



Und wieder kurze Zeit später, 1. Dezember, startete erstmals ein Ballon zu wissenschaftlichen Zwecken. An Bord befand sich ein Thermometer und Barometer.

Das größte Problem, was die Konstrukteure und Fahrer hatten, waren die fehlende Lenkbarkeit und Eigengeschwindigkeit der Ballons. Die Flugrichtung wurde immer vom Wind bestimmt. Doch als der französischen Ingenieur Henri Griffard 1851 die Dampfmaschine als Antriebsmöglichkeit erfand, kam es zu einem Lösungsansatz. Griffard lies sich seine Idee auch patentieren. Er baute einen spindelförmigen Ballon und führte damit die typische Form in den Luftschiffbau ein. Bei dem ersten Aufstieg am 24. September 1852 erreichte er eine Höhe von 1800 Metern und eine geringe Richtungsänderung war auch schon möglich.

1860 erfand Jean-Etienne Lenoir den Gasmotor und somit wurde ein weiterer Fortschritt erreicht. 5 Jahre später ließ sich der Mainzer Ingenieur Paul Haenlein den Gasmotor für den Luftschiffeinsatz patentieren.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Luftschiffe schon für verschiedene Dinge eingesetzt worden. Der Fotograf Nadar hatte 1858 Luftaufnahmen angefertigt, 1861 bis 1865 wurden Luftschiffe zur Beobachtung im amerikanischen Bürgerkrieg benötigt und während der Belagerung von Paris von den Deutschen 1870/71 konnte so Verbindung ins Umland hergestellt werden und der Transport von Informationen und Personen mit Luftfahrzeugen durchgeführt werden.

Die "La France" von Charles Renard war das erste Luftschiff, welches es am 9. August 1884 gelang zum ersten Mal schaffte, an seinen Ausgangsort zurückzukehren. Der Antrieb war ein Elektromotor von 8,5 PS. Es flog insgesamt 23 Minuten lang, 7,6 Kilometer weit und 300 Metern hoch.

Einen entscheidenden Durchbruch bei der Lenkfähigkeit der Luftschiffe brachten 2 Erfindungen: einmal die Erfindung des Viertaktmotors durch Otto 1876 und zum anderen die Erfindung des Benzinmotors durch Daimler 1883.

Die bis dahin gebauten Luftschiffe gehörten zur Klasse der Pralluftschiffe, von denen die Hülle aus Stoff bestand und mit Netz überzogen wurde, an dem die Gondel befestigt war. David Schwarz in Berlin baute 1895/96 ein Luftschiff, das einerseits einen Rahmen aus Gitterträgern als Gerüst hatte und zum anderen mit Aluminiumblech beplankt war. (Die hat eine Dicke von 0,18 bis 0,20 mm.) Die Hülle war im Inneren in 13 Kammern aufgeteilt. Die Form unterschied sich auch von den bisherigen Luftschiffen, da es vorne spitz zulief und fast einem Bleistift ähnlich sah.


Das Aluminiumluftschiff von David Schwarz



Das Zutrauen und das Interesse an den Luftschiffen führte zur Auslobung des sogenannten Deutsch-Preises. Dieser war von dem Industriellen Henri Deutsch de la Meurthe mit einem Wert von 100.000 Franken gestiftet worden. Um diesen Preis zu bekommen musste man von St. Cloud aus den Eiffelturm umrunden und innerhalb von 30 Minuten wieder am Startplatz sein. Der in Paris lebende Brasilianer Alberto Santos-Dumont beschäftigte sich seit 1898 mit dem Bau der Luftschiffe und am 19. Oktober 1901 bewältigte er mit seinem sechsten Luftschiff die geforderte Leistung. Seine eigene Luftschiffstation lies er 1903 in Neuilly bauen, wo er ein Fahrzeug entwickeln wollte, was man als "Omnibus" für 10 Passagiere benutzen konnte.

 
 

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