. Bei diesem Verfahren dauert das Arbeitsspiel nur eine Kurbelwellenumdrehung. Der Zweitakt-Motor arbeitet ohne Ventile. Die Ein- und Auslaßlöcher befinden sich in der Zylinderwand, so daß sie vom sich auf und abwärtsbewegenden Kolben zeitweise verschlossen werden.
1. \"Spülen\" und Verdichten. Der Kolben bewegt sich vom unteren Totpunkt zu seinem Oberen. Das frische Benzin-Luft-Gemisch wird auf einen Druck verdichtet, der etwas höher ist als der des Abgases. Solange der Kolben die Ein-und Auslaßschlitze noch nicht verdeckt, \"spült\" das frische Gemisch durch seinen höheren Druck die Abgase aus dem Zylinder hinaus. Nach dem Verschließen der Schlitze wird das Gemisch verdichtet wobei Drücke und Temperaturen mit Werten ähnlich denen des Vier-Takt-Motors entstehen.
2. Arbeitstakt. Die Verbrennung beginnt wie beim Vier-Takt-Motor etwa dann, wenn der Kolben seine oberen Totpunkt erreicht hat. Danach dehnt sich das Gas aus und drückt den Kolben nach unten. Sobald er die Auslaßschlitze freigibt, verflüchtigt sich das verbrannte Gas in die Abgasanlage. Kurz danach werden auch die Öffnungen für den Einlaß freigegeben. Die einströmende frische Ladung wird eingespült.
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