\"The best things in life are free, but you can keep them for the birds and bees, now give me money\" sangen die Beatles vor 40 Jahren. Eine Maxime, die sich Death Row-Chef Suge Knight zu Herzen genommen hat, wie die Veröffentlichung dieses Albums beweist.
Als letzter Teil einer Trilogie angepriesen, die schon Dr. Dre und Tupac Shakur umfasste, entpuppt es sich als schwächstes Glied im Bunde. \"Gin And Juice\" und \"Murder Was The Case\" gab es bereits auf der Compilation des Eminem-Produzenten, \"Nothin\' But A \'G\' Thang\" sogar als Original und im Remix. \"2 Of Amerikaz Most Wanted\" war hingegen schon auf Shakurs Zusammenstellung zu hören
Erschwerend kommt hinzu, dass hier gerade mal die ersten zwei Dogg-Alben und zwei Gastauftritte vertreten sind. Die einzige Ausnahme ist \"Gangsta Walk\" aus der Rarities-Kollektion \"Dead Man Walkin\'\". Unveröffentlichtes Material oder alternative Versionen wie bei der ebenfalls von Knight verlegten und vor drei Jahren erschienen Dogg-\"Greatest Hits\" sind ebenfalls nicht zu finden. Warum sich also dieses Album zulegen, wenn die Hälfte der Stücke eh aus dem Debüt \"Doggystyle\" stammen, das mittlerweile im Nice Price-Bereich zu haben ist?
Eine Frage, die der Leser selber beantworten darf. Musikalisch gibt es dagegen wenig zu beanstanden. \"Nothin\' But A \'G\' Thang\", das Lied mit dem Dogg noch vor seinem Solodebüt berühmt wurde, hört sich auch nach zehn Jahren unverändert gut an. Der Limousinen-Cruise \"Gin And Juice\" ist nach wie vor cool, auch ansonsten sitzen Beats und Reime. \"Ain\'t nothing but a gangsta party\" fassen Dogg und Shakur das Ganze bei ihrem Duett treffend zusammen.
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