An den gut 40 Symphonien, die Mozart insgesamt geschrieben hat, zeichnen sich die Stationen seines musikalischen Lebensweges ab. Gleichzeitig lässt sich an ihnen ebenso wie an den Symphonien Haydns ablesen, aus welchen Wurzeln sich die Gattung der Symphonie bis zu dem Stadium entwickelt hat, an dem Beethoven anknüpfen konnte. In Paris, London, Wien, Mailand, Rom und Neapel, den maßgeblichen Zentren der damaligen Musikwelt, tat Mozart das, was von ihm erwartet wurde: er hörte sich in den jeweils gängigen Musikstil ein und komponierte dann das, was das Publikum erwartungsgemäß hören wollte. Die repräsentativen Stücke in der Standardbesetzung der Streichinstrumente mit je zwei Oboen und Hörnern, die zu festlichen Anlässen bei Hofe oder in Konzertsälen gespielt wurden, trugen fast überall die italienische Bezeichnung "Sinfonia".
Mozart schrieb Symphonien, die in der Regel aus drei Sätzen bestehen: schnell - langsam (meist ein empfindsames Andante) - schnell (oft mit "Presto" überschrieben). In Wien pflegte man vor dem Presto ein Menuett einzufügen. Mozart hat die dreisätzige und die viersätzige Variante gepflegt.
Im Verlauf der vieljährigen musikalischen Erfahrungen entwickelte er auch in den Symphonien mehr und mehr seine persönliche Schreibweise.
g-moll -Symphonie KV 183
(1773 - erstes symphonisches Meisterwerk - neu: Moll-Tonart)
C-Dur-Symphonie KV 200
A-Dur-Symphonie KV 201
(Dreiergruppe der frühen symphonischen Meisterwerke)
D-Dur Symphonie KV 297
(dreisätzige "Pariser Symphonie")
B-Dur Symphonie KV 319
C-Dur Symphonie KV 338
D-Dur Symphonie KV 385
("Haffner -Symphonie" - erste der letzten sechs "Meistersymphonien")
C-Dur Symphonie KV 425
("Linzer-Symphonie")
D-Dur Symphonie KV 504
("Prager-Symphonie")
Es-Dur Symphonie KV 543
g-moll-Symphonie KV 550
C-Dur-Symphonie KV 551
("Jupiter-Symphonie" - absoluter Höhepunkt und Abschluss von Mozarts symphonischen Schaffens)
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