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musik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Jeux und sein ende


1. Konzert
2. Jazz

Im November 1910 bekam er einen Brief vom Dichter Gabriele d'Annunzio, welcher Debussy bewunderte und ihn fragte ob er an dem Werk "Das Leben des heiligen Sebastian" mitarbeiten wolle. Debussy stimmte zu, wahrscheinlich aber nur, weil er mit dem Dichter zusammenarbeiten wollte.

Schon im Mai 1911 sollte die Premiere für das Stück sein. Debussy sollte in nur 3 Monaten ein ganzes Werk schreiben, was viel zu wenig Zeit war.

Zur Premiere kam der Text bei den Kritikern nicht gut an. Da diese aber die Musik von Debussy hörten, wurde das Stück doch noch ein Erfolg.

Das letzte große Stück von Debussy wurde in dem Jahren 1912 bis 1913 komponiert und hieß Jeux. Die Musik zu diesem Stück war ein Durcheinander an Ideen und Phantasie, was aufzuhören schien. Am 15. Mai 1913 wurde Jeux uraufgeführt.

In seinen Werken seit Pelléas et Mélisande ist Debussy kaum beeinflusst worden, doch jetzt behaupteten die Kritiker, dass er unter Einfluss von Strawinsky stand. Sie kamen nur dazu, weil Debussy kurz bevor er Jeux zu komponieren begonnen hat, eines von Strawinskys Werken gesehen hatte.

Die letzte wichtige Freundschaft seines Lebens pflegte Debussy mit dem jungen Komponisten Igor Strawinsky. Beide hatten in ihren Werken Ähnlichkeiten und sie besuchten sich oft gegenseitig. Debussy missbilligte jedoch Strawinskys Neigung zu Schöneberg, da Debussy das Deutsche Volk hasste. Als er diese Aussage tat, dauerte der 1. Weltkrieg schon ein Jahr.

Diese Aussage schockte das musikalische Wesen Frankreichs, denn Debussy war es, der die Musik von Europa vereinte.

In dieser Zeit änderte Debussy seine Haltung vollkommen. Er griff auf alte Stile zurück, welche er kurz zuvor noch verdammte. Auch sein Nationalstolz zeigte sich hier, denn er unterzeichnete immer nur mit "Claude Debussy, französischer Musiker".

1915 komponierte Debussy Douze Études und setzte eine Tradition der virtuosen Klavierspieler fort. In dieser Zeit komponierte er sehr viele Werke, welche sehr gut waren. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, unter was für Umständen Debussy gearbeitet hatte.

Claude hatte während dieses Krieges das Gefühl, dass er etwas für sein Frankreich tun musste. Er komponierte Werke zu Ehren der Soldaten die bereits gefallen waren.

Seit 1915 war Debussy ein Invalide und bemerkte den herannahende Tod. Daher befasste er sich mit den menschlichen Problemen und trat noch kurz vor seinem Tod ein paar Mal als Dirigent auf.

1916 schrieb er an Godet: "Der Krieg dauert fort -wie Sie wissen- man kann es gar nicht begreifen. Ich weiß wohl, dass es schwer ist, das Ende zu finden, aber diese lässige Art, Krieg zu führen, ist beunruhigend! Der Tod fordert deshalb nicht minder seinen blinden Tribut.".

2 Jahre später starb Claude-Achille Debussy am 26. März 1918 an Darmkrebs. Das ist auch der Tag gewesen an dem Beethoven starb.

 
 

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