Papst Gregor der Große (540-604 - Amtszeit 590-604) sammelte die Melodien des Officiums und der Messe dieser römischen Liturgie. Diese Zeit war auch der Höhepunkt dieser Musikrichtung, deshalb nannte man zu Ehren von Papst Gregor diese Musikrichtung gregorianischer Gesang bzw. Choral.
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Der gregorianische Gesang wurde zunächst nur mündlich überliefert. Zu Beginn des 9. Jahrhunderts entwickelte man eine Möglichkeit, Noten schriftlich in der sog. Neumenschrift darzustellen. Sie geht aus den cheironomischen Handzeichen hervor. Die Neumenschrift sollte zu diesem Zeitpunkt als Gedächtnisstütze dienen, setzte aber die Kenntnis der Neumen (griech. Wink, Gebärde) voraus. Diese Neumen gaben aber noch keine Tonhöhen an, sondern nur die Richtung, in die man sich stimmlich bewegen sollte. Um 1000 herum entwickelte sich dann aber ein System, das die Noten auf Linien darstellte, die im Terzabstand zueinander standen. Diese Notationsmöglichkeit verdanken wir Guido von Arezzo (992-1050). Aus diesem Notensystem entstand im 12. Jahrhundert die sog. deutsche Hufnagelschrift und die Quadratnotation, die in ihrer spätmittelalterlichen Ausprägung für die Notation des gregorianischen Gesangs bis heute erhalten blieb.
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Neumen
Zuerst dienten wenige Zeichen über dem Text als Orientierung und Erinnerungshilfe für die Sänger:
Diese Neumen wurden immer genauer festgelegt und entwickelten sich zu einer Musikschrift über dem Text:
Hier findet Ihr eine Zusammenstellung der wichtigsten Neumen - eine komplizierte Musikschrift, die trotzdem die Tonhöhen nur ungenau wiedergibt.
Um 1000 n. Chr. entstand die Idee, die Tonhöhen mit Notenlinien genau zu fixieren. Der Italiener Guido von Arezzo wird als \"Erfinder\" unserer Notenschrift bezeichnet, sie hat sich jedoch in verschiedenen Stufen über einen langen Zeitraum entwickelt.
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