1813 Der Hornist Friedrich Blühmel (Waldenburg) erfindet ein Ventil in Form eines rechteckigen Kästchens (Kastenventil), innerhalb dessen eine Scheibe verschoben werden kann (Scheibenventil)
1814 Heinrich Stölzel (Berlin) baut zwei Ventile werden im Stimmbogen eines Horns ein, der durch einen ventillosen Bogen jederzeit ersetzt werden kann, um das Naturinstrument zurückzugewinnen
1818 Heinrich Stölzel erhält das preußische Patent auf das Horn mit Kastenventil.
1820 Carl Gottlob Schuster (Karlsruhe) verschiebt die Ventile Auf den festen Rohrteil und überträgt 2 Kastenventile auf die Trompete ( für ½ und 1 Ton Vertiefung)
1824 John Shaw (London) erfindet das Verkürzungsventil, durch welches ein Teil des Schallrohres nicht zu-, sondern abgeschaltet wird.
1826 Joseph Meifred (Paris) baut, zur Vervollständigung der Chromatiesierung, ein Horn mit drei Ventilen. In Frankreich wird die erste Trompete mit zwei Ventilen gebaut.
1827 J.-M. Lablaye (Paris) patentiert ein Schub(Pumpen)ventil.
1828 Das Flügelhorn entsteht durch Einführung von Ventilen ins alte Cor de chasse.
1829 E.-F. Périnet baut als erster 3 Ventile in Trompete und Kornett ein. Das erste Tenorhorn in B wird gebaut.
1830 Johann Tobias Uhlmann (Wien) baut das Wiener Ventil mit gepaartem Kolben.
1832 Joseph Riedt erfindet das Drehventil ("Radmaschine"), welches die beim Stölzelventil vorhandenen Winkel und Einengungen des Luftkanals aufhebt.
1835 Carl Moritz und Wilhelm Wieprecht bauen eine Baßtuba mit 5 Ventilen
1839 Wesentliche Neuerung durch Périnets neues Pumpenventil in der heute noch gebräuchlichen Ausführung. Vorzug des Pumpenventils: einfacher als Drehventil, weil ohne Übertragungsmechanik, also direkte Betätigung des auf- und abgleitenden Zylinders. Es setzt sich gegenüber dem schon sehr verbreiteten Drehventils immer mehr durch.
1840 Die Ventiltrompete erobert Sinfonie- und Opernorchester
1850 Adolphe Sax baut Instrumente mit 6 Verkürzungsventilen (Saxhörner), die derart einzeln gebraucht werden, dass alle 7 sich dadurch ergebenden Grundstimmungen gleich gut sind (Fehler der Ventilkombination können nicht entstehen). Das Ventilhorn setzt sich allgemein durch.
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