Mit der Opéra comique bekam das Publikum jetzt wieder die leichte Operkunst der vor-revolutionären Zeit vorgeführt. Inhaltlich ging es in die zauberisch-märchenhafte Welt, welche die gesellschaftskritische Komponente ersetzte. In der Zeit der Restauration spiegelt die Opéra comique oft die bürgerliche Neigung wieder. Ernst und Heiterkeit werden dicht nebeneinander gesetzt. Die Opéra comique zeichnet sich vor allem durch ihre gesprochenen Dialoge, und damit einer Ähnlichkeit zum Schauspiel aus. Die Musik unterbricht den Dialog und zeigt den Hang zur geschlossenen Nummer.
Insbesondere Francois Adrien Boieldieu und Adolphe Adam sind hier zu nennen. Sie führten diese Gattung im 19. Jahrhundert zur Blüte, bis sie schließlich um 1830 von Auber abgelöst wurden.
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