Die Exposition beginnt mit dem ersten Thema. Der Hauptgedanke wird zuerst nur in den Violinen vorgestellt und durch das plötzlich einsetzende Restorchester ausgeweitet (ab Takt 21). Die Violinen behalten aber die führende Stimme. Ende Takt 38, Anfang Takt 39 befindet sich eine Generalpause, die die Überleitung einleitet. Diese beginnt mit einer Wiederholung des Hauptmotivs der Violinen, diesmal ist allerdings auch eine Oboenstimme vorhanden, welche das Thema aber nur sehr gering beeinflußt. Nach dem plötzlichen Orchestereinsatz (Takt 43) beginnt aber nun ein völlig neuer Teil, der über A- Dur nach D- Dur moduliert.
In Takt 53 ist ein erneuter Abschnitt Vorhanden. Dieses wird durch eine Pause in fast allen Stimmen deutlich, nur die 1. Violine spielt in einem Achtelmetrum mit Tonwiederholung weiter, wodurch der Einschnitt ein wenig überdeckt wird. Der zweite Teil der Überleitung beginnt dann wieder mit einer Variante des Grundgedankens in den Violinen und der Oboe, allerdings diesmal nicht in G- Dur, sondern in d- Moll. Bei dem Restorchestereinsatz (Takt 59) wird ein Rhythmus, der schon schon vorher öfters aufgetaucht ist (z. B.
: Takt 21 Blechbläser) aufgegriffen. Haydn bezieht sich also in der Überleitung öfters auf das erste Thema, verläßt es aber Mitte Takt 66 endgültig. In Takt 79 ist die Überleitung zu Ende und in Takt 80 beginnt dann das zweite Thema. Dieses wird wieder zuerst von den Streichern vorgestellt (Takt 80- 85). Der Orchestereinsatz ist nicht so plötzlich wie beim ersten Thema sondern durch verschiedene Einsätze der Instrumente eher sachte. Auffällig beim zweiten Thema ist, daß die Pauken und Trompeten, also die Instrumente die dem ersten Teil seine akustische Größe und Mächtigkeit gaben nichts zu spielen haben.
Das gibt dem zweiten Thema einen ganz anderen Charakter, der sich aber schlagartig mit dem Beginn der Schlussgruppe (Takt 99) ändert. Die Schlussgruppe leitet wieder auf das erste Thema der Exposition zurück, wie man an den Rhythmen (z. B.: Takt 103 Blechbläser) sieht. Die Schlussgruppe endet nicht wieder pompös, sondern klingt langsam aus, bis nur noch die erste Geige übrigbleibt, die nur in Achtelnoten den Ton h' spielt. Dies ist derselbe Ton, mit dem die Exposition beginnt.
Dadurch vernetzt Haydn das Ende und den Anfang der Exposition. Für den Zuhörer entsteht der Eindruck, daß das Stück weitergeht, da kein Bruch entsteht.
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