Die Werkstatt für Wandmalerei, die zuvor unter der Leitung Wassily Kandinskys gestanden hatte, wurde nun von Hinnerk Scheper übernommen. Im Unterschied zu Kandinskys Interesse an einer abstrakten Monumentalmalerei legte er den Schwerpunkt auf Probleme der farbigen Bau- und Raumgestaltung. Das Ergebnis der Versuche - beispielsweise wurden die Decken der Meisterhäuser in Dessau schwarz gestrichen - war die Entwicklung der meist monochromen, dezent gemusterten Bauhaus-Tapeten von 1930, die von der Firma Rasch auch noch nach dem 2. Weltkrieg hergestellt wurden.
|