Frida Kahlo- Die Gemälde "Ich male mich selbst, da ich oft alleine bin und das, was ich bin am Besten kenne ..." Am 6. Juli 1907 wird Magdalena Carmen Frieda Kahlo Calderón als Tochter des Ehepaares Matilde und Guillermo Kahlo, in Mexiko geboren. Sie ist die dritte Tochter des Deutsch-Mexikanischen Ehepaares.
Frida stellt ihre Herkunft in dem 1936 gemalten Bild Meine Großeltern, meine Eltern und ich dar. Sie, als kleines Mädchen, steht sie im Hof des Blauen Hauses, das heute das Museo Frida Kahlo ist, in dem sie geboren wurde und auch starb. Genau über ihr befinden sich ihre Eltern, als Vorlage diente das Hochzeitsfoto der Eltern. In den Bauch der Mutter ist ein Fötus gemalt. Die kleine Frida hält in ihrer rechten Hand ein rotes Band das die Eltern einrahmt. Die flatternden Enden des Bandes umkreisen die aus Wolken herauswachsenden Großeltern, zur linken und zur rechten der Eltern.
Die Großeltern mütterlicherseits schweben über der typisch mexikanischen Berglandschaft und einer traditionellen Kaktusart; die Großeltern väterlicherseits hingegen schweben über dem blauen Meer, denn ihre Herkunft liegt in Europa, genauer gesagt in Ungarn und Deutschland. Auf der linken Seite ist auch noch die Befruchtung einer Blume eben so wie die Befruchtung eines Eis durch ein Spermium dargestellt, somit geht sie mit dem Thema ihrer Herkunft bis zum Stadium der Befruchtung zurück. Ein zweites Bild, in dem sich Frida Kahlo weniger mit ihrer Herkunft aber dafür mit ihrer Geburt auseinandersetzt malte sie 1932 mit dem Titel Meine Geburt. Nach einer Anregung ihres Mannes wollte Frida Kahlo die einzelnen Stationen ihres Lebens darstellen. Auf diesem Bild sieht man wie sich Frida wohl den Verlauf ihrer Geburt vorgestellt hat. Die Mutter liegt in dem Ehebett der Eltern, über ihrem Kopf an der Wand hängt wohl eine Art Heiligenbild das Schutz bieten soll.
Der Kopf der Mutter ist mit einem Leintuch zugedeckt; ein Hinweis auf den Tod ihrer Mutter zum Zeitpunkt der Bildentstehung. Die Geburt wird frontal dargestellt, man sieht zwischen die gespreizten Beine der Mutter; Fridas Kopf schaut bereits heraus, das Leintuch unter ihrem Kopf ist Blutbefleckt. Das Bild hat eine ungemütliche Atmosphäre, durch den zugedeckten Kopf der Mutter ergibt sich ein seltsam anonymes und fast grausames Bild. Die an den unteren Rand gemalte Banderole ist nicht beschriftet. In einem Gespräch erinnert sich Frida Kahl an Einzelheiten ihrer Kindheit: "Meine Mutter konnte mich nicht stillen, da bereits elf Monate nach mir meine Schwester Christina zur Welt kam. Eine Amme ernährte mich, der jedesmal, bevor ich angelegt wurde, die Brüste gewaschen wurden.
" Aufgrund dieser Kindheitserinnerung ist 1937das Bild Meine Amme und ich entstanden. Frida stellt sich darauf selbst in den Armen ihrer indianischen Amme dar. Sie hat den Körper eines Kindes jedoch das Gesicht einer erwachsenen Frau. Das Gesicht, der mit nacktem Oberkörper dargestellten Amme ist durch eine Steinmaske ersetzt. Frida wird gestillt, die Milch quillt aus den Brüsten der Amme hervor. Der Hintergrund wird durch den bewölkten Himmel und großen Pflanzen gebildet.
Es regnet. Die Beziehung zwischen Frida und der Amme hat nichts herzliches an sich. Die Beziehung scheint distanziert, kühl und einfach nur auf die Ernährung reduziert. Das verdeckte Gesicht der Amme und der fehlende Blickkontakt verstärken diesen Eindruck noch. 1913 erkrankte Frida Kahlo an Kinderlähmung und behält einen leicht verkrümmten Fuß als Folge zurück. 1922 besucht Frida als eines von 35 Mädchen die Escuela Nacional Preparatoria um sich auf das Medizinstudium vorzubereiten! In diesem Jahr trifft sie zum erstem Mal auf Diego Rivera, der in der Schule das Wandbild Die Schöpfung malt.
In dem 1931 entstandenen Doppelportrait Frida Kahlo und Diego Rivera stellt Frida, sich und Diego Rivera bewusst traditionell dar. Der dargestellt Größenunterschied ist zweifellos übertrieben, obwohl ein Größenunterschied natürlich vorhanden war. Frida scheint schon zu schweben, sie berührt mit ihren zierlichen Füßen kaum den Boden, im Gegensatz zu ihr steht Diego mit wuchtigen Füßen fast am Boden. Er hat Palette und Pinsel in der Hand und schaut den Betrachter selbstbewußt an. Frida legt ihr zierliche Hand in die von Diego. Diego trägt einen Anzug der seine starke Erscheinung noch unterstreicht, Frida hat ihr Haar aufgesteckt und ist in einem traditionellen Kleid zu sehen und einem roten Tuch über den Schultern.
Über Frida fliegt ein Vogel mit einer Banderole im Schnabel. 1925 wird Frida Kahlo beim Zusammenstoß eines Omnibusses und einer Straßenbahn in Mexiko-Stadt schwer verletzt. Ein Eisenteil bohrt sich in Ihr Becken und in den Rücken . Monatelang muss sie im Bett liegen. Die Farben ihres Vaters hatten schon immer eine gewisse Anziehungskraft auf sie gehabt doch erst jetzt als sie bewegungsunfähig ist nimmt sie die Gelegenheit war um ihr erstes Bild zu malen; das Bildnis einer Freundin. Die Mutter lässt ihr eine Staffelei für das Bett anfertigen, damit sie, da sie durch ein Gipskorsett gezwungen ist auf dem Rücken zu liegen, trotz allem ihrer neuen Beschäftigung nachgehen kann! 1928 wird sie Mitglied der kommunistischen Partei Mexikos und trifft erneut auf Diego Rivera.
Sie verlieben sich ineinander. Wenig später stellt der Maler Frida in seinem Fresco Ballade von der Revolution mit roter Bluse und Stern auf der Brust beim verteilen von Waffen für den revolutionären Kampf dar. Am 21 August 1929 heiraten Diego Rivera und Frida Kahlo. Das Paar bezieht eine Wohnung in Mexiko Stadt. Frida verlässt die kommunistische Partei als Rivera von dieser ausgeschlossen wird. 1930 wird bei Frida die erste Abtreibung wegen medizinischen Gründen vorgenommen.
Wenig später erhält ihr Mann Aufträge in den USA und die beiden ziehen im November nach San Francisco. 1931 Als die Arbeiten in San Francisco beendet sind führt sie ihr Weg, mit einer kurzen Unterbrechung durch einen Besuch in Mexiko, nach New York. 1932 lässt sich da Künstlerehepaar für knapp ein Jahr in Detroit nieder. In dieser Zeit wird Frida wieder schwanger auch wenn sie weiß, dass sie wegen den folgen des Unfalles 1925 ihr Kind nie wird austragen können. Sie erleidet eine Fehlgeburt. Noch während ihres Krankenhausaufenthaltes beginnt die Künstlerin das schreckliche geschehen der Fehlgeburt in einer Bleistiftzeichnung festzuhalten die ihr später als Vorlage zu dem Ölgemälde Henry Ford Hospital dient.
Das Bild zeigt Frida nackt in einem Krankenhausbett, das im Verhältnis zu ihrem Körper viel zu groß ist. das weiße Leintuch unter ihrem Unterkörper ist blutdurchtränkt. Über ihrem Babybauch hält sie drei Aderngleiche Schnüre in der Hand an deren Ende sechs Objekte gebunden sind. Es sind Symbole für die Schwangerschaft und ihre Sexualität. Die Schnecke zum Beispiel wird in indianischen Kulturen wegen ihres Hauses als Symbol für Schwangerschaft und Geburt. Ihr Hervortreten und Zurückziehen steht auch für den weibliche Zyklus und symbolisiert somit die weibliche Sexualität schlecht hin.
Das fleischfarbene medizinische Modell des Unterkörpers sowie das Knochenmodell rechts unten weißt auf die medizinische Ursache der Fehlgeburt hin; Das durch den Unfall 1922 mehrmals gebrochene Becken und Rückrad machte es der Künstlerin unmöglich ein Kind auszutragen. Auch das Maschinenteil links unten ist in diesem Zusammenhang zu verstehen. Die violette Blüte unten in der Mitte wurde nach Aussage Fridas von ihrem Ehemann mit in das Krankenhaus gebracht. Für sie war die Blüte ein Symbol für seine Gefühle. Durch das breite Bett und die weite Landschaft wirkt Sie schutzlos und hilflos. Es spiegelt ihre Gefühlssituation nach dem Verlust ihres ersehnten Kindes wider.
Der Eindruck des Verlassen-Seins wird durch die Industrielandschaft am Horizont dargestellt. Das Krankenbett scheint zu schweben. Ebenfalls 1932 entstanden ist das Bild Selbstbildnis auf der Grenze zwischen Mexiko und den USA. Frida steht in einem bodenlangen pinken Kleid und langen weißen Spitzenhandschuhen wie eine Statue auf einem Sockel. links von ihr sieht man die alt mexikanische Landschaft mit einem Tempel, Statuen und einer Pyramide und Symbolen die für ihre Heimat stehen. der Boden ist fruchtbar denn Blumen und Pflanzen verschiedenster Art sprießen aus dem Boden.
Sonne und Mond repräsentieren den natürlichen Zyklus. Frida hält die mexikanische Fahne in der linken Hand zu der mexikanischen Seite hingewandt, eine Zigarette in der anderen die der nordamerikanischen Seite zugewandt ist. Die Pflanzen werden auf der amerikanischen Seite durch Scheinwerfer und Kabel ersetzt. Auf der Rechten Seite ist die nordamerikanische Landschaft mit Fabriken Rauch und Wolkenkratzern zu sehen. Es wirkt kalt, tot und maschinell! Symbole für diese Wirkung sind auch die Scheinwerfer und die Fabrik im Hintergrund. Frida fühlte sich immer hin und her gerissen zwischen ihrer Heimat und den USA, Frida bewunderte zwar den industriellen fortschritt in den USA, dennoch war sie eine überzeugte Nationalistin und fühlte sich sehr unwohl in der neuen Welt.
Sie ging dennoch nicht mit Scheuklappen an das Thema industriellen Fortschritt heran, das zeigt die abgestumpfte, kalte und tote Industrielandschaft die ihre Darstellung der amerikanischen Welt zeigt! Hier dominieren die Farben Blau und grau während sie die mexikanische Welt in warmen Erd- und Naturtönen darstellt. Das natürliche wird dem künstlichen in vielen Details in diesem Bild gegenübergestellt. Dennoch bekommt Frida in diesem Bild Energie von beiden Seiten: Ein Generator auf dem amerikanischen Boden zieht die Energie aus den Wurzeln der Pflanzen auf dem mexikanischen Boden um sie dann in den Sockel auf dem Frida steht einzuspeisen. 1933 kehrt das Ehepaar Kahlo- Rivera nach Mexiko zurück. Frida hatte das letzte Jahr nur wenig an ihren bilden gearbeitet und sie freute sich nun wieder in ihrer gewohnten Umgebung zu sein und war wieder bereit zu neuen Werken. Doch gesundheitliche Schwierigkeiten zwangen sie zu erneuten Krankenhausaufenthalten.
Eine zweite Abtreibung wurde vorgenommen und sie wurde erstmals an ihrem Fuß operiert. Außerdem ergaben sich immer Problem zwischen den Eheleuten. Rivera war Frida nicht nur einmal untreu. In den vergangenen Jahren war er immer wieder außereheliche Beziehungen eingegangen. Zum Schluß hatte Diego auch noch eine Affäre mit Fridas Schwester Christina. 1939 ließen sich Frida Kahlo und Diego Rivera scheiden, ihre Ehe blieb kinderlos.
Frida war zwar 2 mal schwanger , hatte jedoch eine Fehlgeburt. 1940 Frida hat nun eine neu gewonnene Eigenständigkeit, die sie auch als Thema ihrer Werke verwendet. 1940 entsteht das Selbstbildnis mit abgeschnittenen Haar. Statt in weiblicher Kleidung malt sich Frida im dunklen Herrenanzug der ihr viel zu groß ist. Sie langen haare wurden gerade mit der Schere die sie noch in der Hand hält abgeschnitten; die Haare liegen auf dem ganzen Boden zerstreut herum. Einer der Zöpfe ist über den Oberschenkel gelegt.
Frida sitz auf einem hellen Holzstuhl der ebenfalls mit Haaren bedeckt ist. Am oberen Bildrand befindet sich eine Notenzeile mit dazugehörigem Text: "Sieh, wenn ich dich liebte, so war es wegen Deiner Haare; jetzt, da du kahlgeschoren bist, lieb ich dich nicht mehr!" Den Text hat Frida aus einem mexikanischen Schlager entnommen, der zu dieser Zeit gerade populär war. Frida fühlt sich offensichtlich in diesem Vers besungen, und legte nun dieses typische Frauenbild ab. Das Bild zeigt keine Illusion, kein Wunsch Denken. Tatsächlich schnitt sich Frida, wie sie es schon während der Trennung von ihrem Mann 1934/1935 getan hatte, die Haare ab! Sie verzichtete auf die von Riviera geliebt Tehuana-Tracht und kleidete sich mehr in Herrenanzügen. 1940 , ein Jahr später, heiraten sie in San Francisco zum zweiten Mal.
Kurz nach der Heirat entstand das Selbstporträt Selbstbildnis mit Zopf. Frida malt sich mit einer Frisur die mehr im nördlichen Raum von Mexiko von den Indigenas getragen wird. Das Haar liegt eng am Kopf an und ist straff zurückgekämmt. Eine mit roten Haarbändern verflochtene Haarschleife sind wie ein zusätzlicher Kopfschmuck hinzugefügt. Die Haare sehen aus als ob sie, als sie abgeschnitten wurden, wieder aufgesammelt und wieder an den Kopf gefügt worden sind. Die Haare brechen teilweise aus diesem Geflecht heraus.
Frida hat einen typisch Mexikanischen Halsschmuck um und ihr nackter Oberkörper wird von einer Akanthuspflanze umschlossen. Kurz nach der zweiten Heirat mit Riviera nahm Frida ihr zuvor symbolisch abgelegte Weiblichkeit wieder an. 1943 unterrichtet sie an der Kunstschule. Als sich die Schmerzen im Rücken und im rechten Bein verschlimmern, erhält Frida Kahlo 1944 nach einer Wirbelsäulen-Operation ein neues Stahlkorsett. In dieser zeit mal sie Die gebrochene Säule Ihr nackter Oberkörper ist senkrecht geöffnet und scheint nur durch die Bänder des Korstettes aufrecht und zusammengehalten zu werden. Die Öffnung gewährt Einblick auf eine zerbrochene Säule, die wohl ein Hinweis auf ihr eigenes Rückgrat ist.
Ein Symbol für ihre durchlittenen Schmerzen sind die vielen Nägel die sich in ihren ganze Körper bohren. Über Fridas Gesicht laufen Tränen und um ihre Hüften ist ein weißes Leintuch geschlungen. Ihr Haar ist geöffnet. Die kahle Landschaft die hinter ihr liegt ist zerklüftet. Vielleicht ein Hinweis auf Einsamkeit im Leid und innere Zerrissenheit. 1946 erhält sie den Nationalpreis für Malerei für ihr Bild Moses vom Kultusministerium.
Im gleichen Jahr Operation in New York die zur Verstärkung ihrer Wirbelsäule dient. Nach der Operation hat sie zwei riesige Narben am Rücken. Es entsteht das Bild Baum der Hoffnung bleibe stark. Das Bild ist in zwei Ebenen gegliedert. Links ist der Tag dargestellt; die Sonne scheint der Himmel ist blau und in einer zerklüfteten Landschaft steht ein Krankenbett mit Rädern. Darauf liegt eine Person deren Schultern in ein weißes Tuch gehüllt sind und die ihr Gesicht abwendet.
Der nackte rücken ist zu sehen; zwei riesige klaffende Wunden sind am Rücken zu sehen- es soll Frida nach der Operation darstellen. Nach aztekischem Glauben nährt sich die Sonne durch Blutopfer. Dem entblößten, schwachen und verletzen Körper ist die starke, aufrecht sitzende, gesunde Frida gegenübergestellt. In der rechten Hand hält sie ein Fähnchen auf dem geschrieben steht: Baum der Hoffnung bleibe stark! Die starke Frida sitz auf einem großen Sessel auf der Nacht -Seite, der Mond ist das Symbol der Weiblichkeit, in roter Tracht und rotem Kopfschmuck. In der Hand hält sie offenbar ein Korsett. Sie scheint sich selbst Mut auf bessere Zeiten zuzusprechen.
Der Satz ,Baum der Hoffnung bleibe stark' stammt aus einem Lieblingslied Fridas. 1948 Wiedereintritt in die Kommunistische Partei Mexikos. 1950 wird sie siebenmal an ihrer Wirbelsäule operiert und verbringt 9 Monate im Krankenhaus. Zwischen 1950 und 1951 entsteht das Selbstbildnis mit Bildnis Dr. Farill, eine Widmung an den Chirurgen der die Operation vorgenommen hat und sie während ihres Aufenthaltes im ABC-Krankenhaus betreut hat. Es zeigt Frida in einem Freundlich gestrichenem Raum, mit Parkettboden im Rollstuhl vor einer Staffelei sitzend.
Auf der Staffelei befindet sich das Portrait von Dr. Farill. Frida hat ein weites weißes Oberteil und einen weiten schwarzen Rock an. In der rechten Hand hält sie einige Pinsel die rot tropfen. In der linken Hand hält sie eine Palette auf der sich allerdings keine Farben befinden sondern ein Herz. Die Linienführung ist schon in diesem Bild deutlich weicher.
Dies führt vermutlich auf ihren steigenden Schmerzmittel/Drogenkonsum zurück, ohne den sie später die Schmerzen nicht mehr ertragen konnte. Ab 1951 - also von ihrem 44. Lebensjahr an - ist Frida Kahlo nach der Entlassung aus dem Krankenhaus auf einen Rollstuhl angewiesen und kommt nicht mehr ohne Schmerzmittel aus. Trotzdem setzt sie ihre Arbeit fort. 1952 engagiert sie sich bei der Friedensbewegung in Mexiko. 1953 Als am 13.
April in Mexiko-Stadt ihre erste Einzelausstellung eröffnet wird, läßt sie sich in einem Krankenwagen hinbringen und auf einer Bahre ins Gebäude tragen. Im August 1953 wird Frida das rechte Bein bis zum Knie amputiert. Frida wollte sterben. Im April wird sie nach einem Selbstmordversuch im Krankenhaus behandelt. Fünf Monate nach der Operation kann sie mit ihrem künstlichen Bein kurze Strecken gehen. Doch seelisch erholte sie sich nicht mehr.
1954 erkrankt Frida an einer Lungenentzündung. Ihr politisches Engagement lässt sie auch jetzt nicht abflauen: Obwohl sie von der Lungenentzündung noch kaum genesen ist, beteiligt sie sich am 2. Juli 1954 im Rollstuhl an einer Demonstration gegen den von der CIA unterstützten Sturz des sozialistischen Präsidenten von Guatemala. Am 13. Juli 1954, sechs Tage nach ihrem 47.Geburtstag, stirbt Frida Kahlo in ihrem Haus in Mexiko.
Als Todesursache wird Lungenembolie angegeben; Viele ihrer Freunde denken jedoch, dass sie sich das Leben genommen haben könnte. Ihr Tagebuch weißt eventuell darauf hin: "Ich hoffe der Abgang ist freudig- und ich hoffe ich komme nie mehr zurück- Frida
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