Etwa um 1916 entstand der Dadaismus. Eine Kunst- und Literaturrichtung, die die bestehenden Kunstauffassungen provokativ
ablehnte. Der Dadaismus verneinte jegliche Regeln und benutzte den Zufall als Mittel der Gestaltung. Er gab damit der Kunst des 20.Jahrhunderts wichtige Impulse.
Nach dem Dadaismus folgte der Surrealismus. Der Surrealismus ist eine künstlerische Bewegung der Literatur und Malerei, die um 1920 in Paris entstand. Die stark von Sigmund Freud und der Psychoanalyse beeinflusste Richtung suchte die Überwirklichkeit in Unbewussten; sie versuchte deshalb, Träume, Bilder und Gedankenverküpfungen der Phantasie möglichst unter Ausschaltung der verstandesmäßigen Kritik festzuhalten.
Danach folgte die moderne Kunst. D.h. im weiteren Sinne die das Mittelalter überwindende Kunst, im engeren Sinne die Kunst seit dem Impressionismus, besonders die in der Malerei von Cézanne, Kandinsky und Mondrian, in der Plastik von Maillol, Brancusi und Gonzales, sowie in der Architektur von Wright, Gropius, Le Corbuier und Mies van der Rohe begründete Entwicklung. Die Moderne Kunst ist nicht so sehr Darstellung des Menschen und seiner Wirklichkeit, sondern mehr und mehr der Vergegenwärtigung geistiger, magischer, kosmischer und planetarischer Geschehnisse zugewandt. Die Pole ihrer Entwicklung sind die mehr inhaltsbetonten (Dadaismus, Surrealismus und Tachismus) sowie die mehr formbetonten konstruktivistischen Bewegungen (Bauhaus; Stijl), alle mehr oder weniger ausgehend vom Jugendstil, Kubismus und Expressionismus und einmündend in die zahlreichen Modifikationen der absoluten Kunst.
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