Die Bezeichnung "MP3" für diese populäre Gruppe der Dateiformate ist auf die ursprünglichen Standardbenennungen "MPEG-I Layer 3" und teilweise auch "MPEG-II Layer 3" zurückzuführen. Diese beiden Standards stammen aus der international gebräuchlichen Familie der "Moving Pictures Experts Group" - eine Möglichkeit der komprimierten Digitalisierung von Audio- und Videosignalen, die heute hauptsächlich zur Online-Multimedia-Übertragung und beim digitalen Rundfunk und Fernsehen verwendet wird.
Man muss allerdings Unterscheidungen vornehmen, um Verwechslungen vorzubeugen. Die erste nötige Unterscheidung ist eine durch die stetige Weiterentwicklung des Kompressions-Algorithmus wesentliche Endnumerierung des Kürzels MPEG. Es gibt MPEG-I, MPEG-II und bald auch MPEG IV. MPEG-III war zuerst ein eigenständiges Projekt, die Technologie floß dann aber doch noch in die Verbesserungen an MPEG-II ein. MPEG-I brachte die erste Kodierung von Audio und Video. Während die Videokompression weitgehend im MPEG-II Format weiterentwickelt wurde, ist MPEG-I als Forschungsebene für die Audiokompression maßgebend. MPEG-IV ist noch in der Entwicklungsphase, aber es soll Verbesserungen sowohl im Video- als auch im Audiobereich bringen.
Es ist also die MPEG-I Technologie, die als Grundlage der MP3-Dateien anzusehen ist.
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