Die oben genannten Wünsche werden durch den virtuelle Speicher simuliert, dieser muß natürlich auf einen real existierenden Speicher abgebildet werden. Das ist die Aufgabe der Speicherverwaltung und unter Windows NT wird dieser Bereich VMM (Virtual Memory Management) genannt. Diese
benötigt keine Überwachung durch den Systemadministrator
verteilt Arbeitsspeicher auf Prozesse
erlaubt Prozessen für andere Prozesse Speicher anzulegen, zu organisieren und gemeinsam zu benutzen
Der virtuelle Speicher ist ein Speicherplatz auf der Festplatte, den Windows NT so verwendet, als sei er Arbeitsspeicher. Dies erfolgt mit Auslagerungsdateien. Der Vorteil des virtuelle Speichers besteht darin, daß mehr Anwendungsprogramme gleichzeitig ausgeführt werden können, als der physikalische Speicher des Computers normalerweise zulassen würde. Die Nachteile liegen darin, daß die Auslagerungsdatei für den virtuellen Speicher die Plattenkapazität reduziert und daß sich bei der Auslagerung von Daten die Ausführungsgeschwindigkeit verringert.
Früher schrieben die Entwickler eine eigene Speicherverwaltung, für Programme die größer waren als der vorhandene Hauptspeicher. Diese waren aber nicht einheitlich, und deswegen ging man dazu über, die Speicherverwaltung als Aufgabe des Betriebssystems anzusehen. Das Programm holt sich den benötigten Speicher nicht mehr selbst, denn dieser wird vom Betriebssystem zugewiesen.
Arbeitsweise
Der gesamte Arbeitsspeicher wird in Seiten (pages) unterteilt. Bei Windows NT sind diese
4 KByte groß. Die Seiten können im Arbeitsspeicher in Seitenrahmen (page-frames) geladen werden. Dort stehen sie dann den Anwendungsprogrammen und dem Betriebssystem zur Verfügung. Die Anzahl der Seiten hängt vom virtuellen Adreßraum ab, der bei Windows NT
4 GByte groß ist. Der Adreßraum eines jeden Prozesses ist vor den anderen Prozessen geschützt. Ein Zugriff auf den Adreßraum eines anderen Prozesses muß von diesem ausdrücklich gestattet werden.
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