Koaxialkabel Ein Koaxialkabel besteht aus einem Leiterdraht,
der in eine Kunststoffmasse eingebettet ist. Um diesen Kunststoff
ist ein Drahtgeflecht gewickelt, das der Abschirmung des Innenleiters
dient. Das Ganze ist zusätzlich von einem Mantel umgeben. Koaxialkabel
werden unter anderem als Verbindung zwischen Fernseher und Dachantenne
verwendet. Eingesetzt werden diese Kabel beim "Thin\" Ethernet,
das wir auch hier in der HTL im Einsatz haben. Datentransferrate:
10MBit/s.
Verdrillte Kupferkabel (Twisted Pair)
Verdrillte 2- oder 4-Drahtleitungen aus Kupfer sind das traditionelle
Übertragungsmedium der Fernmeldetechnik. Eingesetzt werden diese
Kabel im Ethernet und in Token Ring Netzwerken der Firma IBM.
Dabei werden innerhalb der Leiterpaare die Datenbits komplementär
übertragen. Damit ist schon ein erster Schutz vor Datenübertragungsfehlern
und Leitungsstörungen gegeben.
Datentransferrate: 10 MBit/s oder 100MBit/s.
Glasfaserkabel
Verfahren: Die elektrischen Signale werden über einen elektrooptischen
Wandler (Elektroluminiszenzdioden = LED oder Laserdioden) in Lichtsignale
umgesetzt und über ein Glasfaserkabel übertragen. Am Ende des
Kabels werden die Lichtsignale von einem optoelektrischen Wandler
(Fotodiode) wieder in elektrische Signale zurückgewandelt.
Das Prinzip der Übertragung beruht auf der totalen Reflexion.
Eine optische Faser besteht aus zwei Regionen. Die innere Region,
der Kern, hat eine höhere Phasen¬brechzahl als die äußere Region,
der Mantel. Wird nun Licht in einem bestimmten Winkel in den Glaskern
eingespeist, dann wird der Lichtstrahl aufgrund der unter¬schiedllichen
Phasenbrechzahl an der Grenze zwischen Kern und Mantel vollständig
reflektiert. Durch diese totale Reflexion bewegt sich der Lichtstrahl
innerhalb der Glasfaser fort.
Vorteile: - geringe Verluste bei der Übertragung, d. h. größere
Entfernungen möglich
- hohe Übertragungsgeschwindigkeiten (einige GBit/s, Monomode)
- sehr geringe Störanfälligkeit (immun gegenüber elektromagnetischen
Feldern)
- sehr hohe Abhörsicherheit
- kleiner Durchmesser (gute Biegsamkeit, einfach zu verlegen)
- geringes Gewicht
- große allgemeine Sicherheit (kein Funkenschlag möglich, daher
in explosionsgefährdeten Gebieten einsetzbar)
Nachteile: - Stationsanschlüsse bringen Probleme (Energieverlust,
optische Reflexionen)
- aufwendige Anschlußtechnik notwendig (AUI-Adapter)
Richtfunk und Satelliten
Eine Übertragung durch die Luft ist mit Hilfe von lnfrarotsendern,
Laserstrahlen, Mikrowellen und Radiosendern möglich.
Die Mobilfunknetze der Post übertragen die Daten mit elektromagnetischen
Wellen. Wellenlänge x Frequenz = Lichtgeschwindigkeit.
Eine Richtstrecke muß vorhanden sein. Die unterschiedlichen Netze
(C-Netz, D-Netz, GSM) liegen auf eigenen Frequenzbereichen.
Die Datenübertragungssoftware der Vermittlungsrechner der Post
müssen Störungen bei der Übertragung korrekt behandeln.
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